Lesermeinung: Wahlkampf mit Leid der Flutopfer

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Zu unserem gestrigen Bericht „Unnas Grüne: Maßnahmen gegen die Klimakatastrophe – sofort“

erreichte uns folgende Lesermeinung:

„Mit dem Leid und Notstand der betroffenen Menschen jetzt Wahlkampf zu betreiben, weil man in den vergangenen Jahren „abwarten säumen bummeln träge müßig“ war, ist …. ohne Worte.

Die Richtlinien, leider ja nur eine Richtlinie, des EU Parlaments (die das Umwelt-Bundesamt als pdf bereitstellt) über die Bewertung und das Management von Hochwasserisiken von Oktober 2007 Spiegelt alles Geschehene wieder.

Des Weiteren liegt seit März 2021 der Maßnahmenkatalog hwrm-nrw/ Unna vor, sowie gibt die LAWA das Fluss Einzugsgebiet vor. Und die zu erwartenden Wassermassen waren ja bekannt.

Ich frage mich ernsthaft, ob die Verantwortlichen uns nicht noch besser und eindringlicher hätten vorbereiten können (gerade im Einzugsbereich von Bächen und Flüssen).

Also alles nichts Neues und nichts, auf das wir nicht „mehr oder weniger“ hätten vorbereitet hätten werden können.

So, wer wollte jetzt das Rad neu erfinden?!“

Dirk Kimpel, Unna

1 KOMMENTAR

  1. Der Klimawandel als Sündenbock um eigene Versäumnisse nicht ansprechen zu müssen. Schlimmer noch, wenn die Toten missbraucht werden um die eigene politische Agenda zu pushen. Nein, man kann den Klimawandel nicht für alles verantwortlich machen. Der Bauboom und die damit einhergehende Umweltbelastung, fehlende Investitionen in die Infrastruktur wie Kanalisation und Hochwasserschutz und andere Ursachen müssen bei solchen Katastrophen auch mit einbezogen werden. Und egal was man tut, es gibt keinen absoluten Schutz vor Naturkatastrophen. Ich finde diesen Leserbrief sehr wichtig, denn diese Diskussion ist notwendig. Ich habe Angst, dass die Deutschen jetzt wieder durchdrehen und aus Panik sich eine Öko-Diktatur herbeisehnen um die Welt zu retten und den Klimawandel aufzuhalten. Aber Angst und Panik waren nie gute Ratgeber. Der menschengemachte Klimawandel ist nicht unumstritten in der Wissenschaft. Leider kann man diese Tatsache nicht in unserer einseitigen, linksgrün ausgerichteten Qualitätspresse wiederfinden. Übt man Kritik, ob Klimawandel oder Corona oder Migrationspolitik, ist man ganz schnell raus. Da wird man wie ein Ketzer im Mittelalter behandelt. Und genau da steuern wir hin, ins Mittelalter. Kritik ist Ketzerei, und Ketzer werden öffentlich auf dem Marktplatz verbrannt. Ich denke, dieses Bild passt sehr gut.

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