Viel zu wenig Kita-Plätze in Unna: Kurzfristig neue zweizügige Modul-Einrichtung geplant

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Symbolbild Pixabay

„Die vorhandenen Betreuungsplätze in den Kindertageseinrichtungen reichen weiterhin nicht aus. Es wird eine kurzfristige weitere Betreuungsbedarfssteigerung festgestellt.“

So stellt es die Stadt Unna knapp und unmissverständlich in einer Vorlage für den Jugendhilfeausschuss fest, 8. Juni. Nun soll die Wohlfahrt helfen.

Der Ausschuss soll die AWO als Kindertagesstättenträger mit der Umsetzung einer zweizügigen modularen Kita beauftragen, die bis mindestens zum Ende des Kita-Jahres 2022/2023 genutzt werden kann. Der Standort soll der Bornekamp sein, direkt neben dem Freibad.

UPDATE, die vorbereitenden Erdarbeiten starteten am 25. Juni.

Dem eklatanten Mangel an Betreuungsplätzen versucht die Kreisstadt durch den Bau neuer Einrichtungen bzw. der Ergänzung von Gruppen entgegenzuwirken. Konkret geplant sind ab frühestens 2023:

  • in Massen: ein Neubau an der Schillerschule mit 3 Gruppen in Trägerschaft des Möwennest e.V.
  • in Königsborn: eine 4-gruppige Kita auf dem ehemaligen Gelände der Anne-Frank-Realschule im Gesamtneubau des „Campus“ in Trägerschaft der AWO.
  • Als weitere dauerhafte Erweiterung sind in diesem Jahr 2 Gruppen als Anbau im Familienzentrum Kita-Erlenweg in Unna-Süd umgesetzt worden.

Es sind jedoch kurzfristig weitere Betreuungsplätze nötig, verweist die Stadt. Die AWO als Träger habe Bereitschaft signalisiert, eine modulare Überganglösung zu planen und zu betreiben.

Als möglicher Standort ist der ehemalige Spielplatz des Bornekamps im Gespräch, direkt neben dem Bornekampbad. „Eine abschließende Prüfung steht noch aus“, unterstreicht jedoch die Stadt.

Die Betreuungsplätze sollen unterjährig im Kindergartenjahr 2021/2022 kurzfristig zur Verfügung stehen. Vorsorglich wurden die entsprechenden Kindpauschalen von zwei Gruppen für 12 Kindern unter 3 Jahren sowie 28 Plätzen für Kinder über 3 Jahren (2x Gruppentyp I) dem Landesjugendamt bereits für das kommende Kindergartenjahr gemeldet.

Eine Umsetzung der modularen Einrichtung sollte für mindestens zwei Kindergartenjahre, bis zur Fertigstellung der neuen Kindertageseinrichtung in Unna-Königsborn, festgelegt werden. Eine anschließende verlängerte Nutzung zur weiteren Deckung von Betreuungsbedarfen erscheint laut Stadt ebenfalls möglich, auch ggf. unter anderer Trägerschaft.

Die Kosten sind im städtischen Haushalt bereits berücksichtigt.

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