Brennende Israel-Flaggen vor Synagogen in NRW – Verstärkter Objektschutz und besorgte Stimmen

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Archivbild von der Mahnwache vor der jüdischen Synagoge in Unna-Massen nach dem Anschlag von Halle im Jahr 2019. (Foto: S. Rinke / RB)

Vor Synagogen in Münster und Bonn brannten israelische Fahnen, in Düsseldorf kam es zu Vandalismus an einer Gedenkstätte. Innenminister Herbert Reul (CDU) hat am Mittwoch (12. Mai) angeordnet, die polizeilichen Maßnahmen an den jüdischen Einrichtungen zu verstärken.

„Zudem wurden die im Objektschutz eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Kreispolizeibehörden nochmals sensibilisiert“, heißt es in einer aktuellen Ankündigung. Auch die Synagoge der jüdischen Gemeinde haKochaw für den Kreis Unna steht bekanntlich ständig unter polizeilichem Schutz.

 
Mittlerweile ermittelt der Staatsschutz zu den Vorfällen an jüdischen Einrichtungen in Münster, Bonn und Düsseldorf, mehr als ein Dutzend Festnahmen gab es am Dienstagabend in Münster:
 
Vor der dortigen Synagoge wurde gegen 18.45 Uhr eine israelische Nationaflagge angezündet. Der Staatsschutz der Polizei Münster ermittelt gegen 13 tatverdächtige Männer bzw. Jugendliche zwischen 15 und 46 Jahren. Ihnen wird vorgeworfen, die israelische Flagge aus politischen Motiven vor der Synagoge angezündet zu haben. Die von Zeugen alarmierten Polizisten nahmen alle 13 vorläufig fest und brachten sie zur Identitätsfeststellung zur Wache.

Nach Mitteilung der Münsteraner Polizei sind 10 der 13 Verdächtigen bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten, bislang jedoch nicht wegen politisch motivierter Kriminalität. 5 Beschuldigte haben die syrische Staatsangehörigkeit, einer stammt aus der Türkei, einer hat die kosovarische, zwei die irakische, einer die israelische, einer die libanesische, einer die deutsche und einer die deutsche und togoische Staatsangehörigkeit.

Die Ermittlungen dauern an.

 In Hamm verlief am Donnerstag eine angemeldete Versammlung auf dem Bahnhofsvorplatz im Kontext der aktuellen Unruhen in Jerusalem laut Polizei friedlich und störungsfrei. „Zwischen 16 Uhr und 17 Uhr beteiligten sich in der Spitze bis zu 300 Personen an der Standkundgebung, die den „Protest für Jerusalem“ bzw. den „Protest gegen die Zwangsumsiedlung von Jerusalemern in Palästina“ zum Thema hatte. Gegen einen 17-Jährigen erstatteten die Einsatzkräfte eine Strafanzeige, weil er gegen das Vermummungsverbot verstoßen hatte.“

Davidstern – Foto RB

Jungliberale: Stehen solidarisch an der Seite Israels
 

Mit Bestürzung reagieren die Jungliberalen (JuLis) auf die gewalttätigen Übergriffe auf Synagogen in NRW.

„Das viele Jüdinnen und Juden Angst haben müssen, ihre Religion offen zu leben, antisemitistische Narrative Raum gewinnen und Synagogen angegriffen werden, ist nicht hinzunehmen. Wenn in Münster Israel-Flaggen auf offener Straße verbrannt werden und unsere Synagoge und die freie Glaubensausübung stark gefährdet sind, ist das beschämend. Es zeigt, dass Engagement weiter verstärkt werden muss, um Antisemitismus in Deutschland zu verdrängen.“

Zu den Gewalttaten der Terrororganisation Hamas auf Israel erklärt der FDP-Nachwuchs:

„Wir stehen als Junge Liberale solidarisch an der Seite des Staates Israel und verurteilen die Gewalttaten und Dämonisierungen. Die Bilder von Jüdinnen und Juden, die um Angehörige trauern und in stetiger Angst um ihr Leben bangen müssen, sind nicht zu akzeptieren. Die Bundesregierung muss jetzt ihrer Verantwortung gerecht werden und sich an diplomatischen Gesprächen zur Befriedung der Situation im Nahen Osten beteiligen. Gerade in Deutschland besteht eine historisch gewachsene besondere Verantwortung Israel gegenüber. Für uns steht jetzt umso stärker fest, dass die Terrororganisation Hamas von jeglicher Form internationaler Hilfe abgeschottet werden muss.“

1 KOMMENTAR

  1. Oh nein, jetzt kommen die Skinheads schon aus Syrien, Türkei, Libanon, Kosovo, Togo und dem Irak zu uns um für die Tötung aller (jüdischen) Israelis zu demonstrieren.

    Ach, ihnen ist aufgefallen das das gar keine guten, blonden und blauäugigen Arier sind?!

    Aber diese Straftaten werden nichtsdestotrotz zu den „rechtsextremen“ Straftaten in die Statistik eingefügt um dem Michel zu suggerieren das wir kurz vor der erneuten Machtergreifung der Nazis stehen und wir deshalb weitere Milliarden in den K(r)ampf gegen Rechts investieren müssen.

    Laut einer Umfrage unter deutschen Juden, gehen 81% der tätlichen Angriffe von Leuten mohammedanischen Glaubens aus und die Bundesregierung des „besten Deutschland aller Zeiten“ (Steinmeier) importiert seit 2015 Millionen dieser Menschen in unser Land.

    Kürzlich haben 20 hochrangige (Ex-)Militärs in Frankreich davor gewarnt das man kurz vor einem Bürgerkrieg stehe und das aufgrund der anhaltenden Migration aus islamischen Staaten.

    Fragen sie sich Mal ob sie das auch hier wollen und denken drüber nach welche Parteien diese Entwicklung befördern, vielleicht sollten sie ihre künftigen Wahlentscheidungen überdenken.

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