Am Montag, 29. März, tritt die neue NRW-Coronaschutzverordnung in Kraft und erlaubt das „Freitesten“ bei weiter offenen Geschäften auch in Städten und Kreisen über Inzidenz 100.
Der Kreis Unna liegt zum heutigen Sonntag zum ersten Mal wieder darüber. Ab dem dritten Tag in Folge sind Konsequenzen vorgesehen – entweder schließt alles wieder, was bis zum 8. März geschlossen hatte, oder es bleibt offen unter der Bedingung: Besuch nur mit tagesaktuellem Schnelltest.
Während viele Städte und Kreise Letzteres vorbereiten (etwa auch Dortmund), werden an diesem Wochenende gleichzeitig wieder Rufe nach einem „richtig harten Lockdown“ laut, von 10 Tagen bis sogar 4 Wochen.
Neben SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach forderte dies am Samstag auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der gleichzeitig dazu aufrief, bei Besuchen während der Osterfeiertage freiwillig Maske zu tragen.
Verstärkt in den Schlagzeilen ist an diesem Wochenende auch wieder das Thema Ausgangssperre, konkret eine Ausgangs“beschränkung“ von abends (ca. 20 Uhr) bis 5 Uhr früh.
Diese soll verhindern, dass sich weiter Menschen im Privaten treffen, denn wenn man Freunde oder Verwandte besuchen geht oder fährt, fährt man ja irgendwann auch wieder nach Hause.
Wachsende Kritik erhebt sich am aus Sicht von z.B. Grünen oder Linken zu geringen Druck auf die Wirtschaft, konsequent Home Office zu ermöglichen.
Möglicherweise wird es dazu noch vor Ostern eine weitere Ministerpräsidentenkonferenz geben.