Jetzt sollen auch die letzten weißen Flecken auf dem Breitband-Stadtplan in Unna verschwinden.
Dafür erhält die Kreisstadt 5,6 Millionen Euro vom Bund.
Dies gab das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur am Dienstag (16. März) über den Projektträger ateneKom bekannt.
„Ich freue mich über die Förderzusage des Bundes“, erklärt Bürgermeister Dirk Wigant (CDU).
Die Stadt vollende damit ihre ohnehin leistungsfähige Infrastruktur für die digitale Zukunft ihrer Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen.
Laut Wigant verfügen inzwischen über 90 Prozent aller Haushalte der Stadt über einen Anschluss mit einer möglichen Übertragungsrate von mindestens 30 Megabit pro Sekunde.
Die Fördermaßnahme ist Teil des Breitband-Förderprogramms des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration:
Der Bund plant, rund 11 Milliarden Euro für den Breitbandausbau in Deutschland bereitzustellen. Ziel und Zweck des Förderprogramms des Bundes ist es, den Breitbandausbau in den Gebieten voranzutreiben, die derzeit nicht durch ein entsprechendes Breitbandnetz versorgt sind und in denen in den kommenden drei Jahren auch kein Ausbau der Netzinfrastruktur von privaten Investoren durchgeführt wird (sogenannte „weiße Flecken“).
Diese Flecken liegen vor allem im Osten der Stadt, im ländlichen Bereich, wie zum Beispiel Siddinghausen oder Dreihausen.
Mit einem Markterkundungsverfahren wurden die Bedarfe in Unnas Osten abgefragt. Dieses Verfahren war Voraussetzung dafür, dass für den Breitbandausbau auch im ländlichen Bereich Fördermittel durch den Bund bereitgestellt werden.
Diese Flecken sollen nun bis spätestens 2025 verschwinden. Die Bundesregierung sieht vor, dass bis zum Jahr 2022 für alle Unternehmen Breitband zur Verfügung stehen soll.
Für Privathaushalte hat der Bund ein Zeitfenster bis 2025 vorgesehen.
Im Rahmen einer Kofinanzierung des Landes beantragt die Stadt Unna beim Land NRW nun weitere Fördermittel, damit alle Bürgerinnen und Bürger in den Genuss eines Breitbandanschlusses kommen können. Das Gesamtvolumen beläuft sich auf ca. 11,3 Millionen Euro. Davon muss die Stadt einen Eigenanteil in Höhe von 10 Prozent bereitstellen.