Könnten Massentests Öffnungen gefährden?

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Symbolbild Pixabay

Ein simples Rechenexempel eigentlich: Je mehr getestet wird, desto höher ist die Trefferquote.

Politiker und Wissenschaftler rechnen mit einer steigenden Inzidenz, wenn in Deutschland bald massenhaft Selbsttests und Schnelltests zur Entdeckung von Covid-19-Infektionen durchgeführt werden.

Kann der für Öffnungen oder Verschärfungen weiterhin maßgebliche Wert dann möglicherweise einen dritten Shutdown heraufbeschwören?

Politiker wie der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, erwarten das nicht. Natürlich würden durch die Tests mehr Infektionen festgestellt, doch eine Erhellung der Dunkelziffer sei ja auch erwünscht, um die Infektionen verfolgen zu können. Das sagte er in einem Interview.

In der ab Montag gültigen 5-Stufen-Öffnungsstrategie von Bund und Ländern gebe es deshalb „einen riesigen Puffer“.

Dort entscheiden Inzidenzwerte von 50 oder 100 über die Maßnahmen. Für NRW gilt dabei der landesweite Wert, heute (7.3.) bei 65. Der Kreis Unna liegt bei 56,2.

Lesen Sie dazu auch: Was die Inzidenz 56 für den Kreis Unna – nicht – bedeutet

Auch Wissenschaftler sind der Meinung: Je mehr sich die Dunkelziffer aufhellt, desto höher sind die Chancen, die Zahlen herunterzubekommen.

Das setzt allerdings voraus…

  • erstens, dass auch kurzfristig genügend Tests zur Verfügung stehen (was bisher noch nicht der Fall ist);
  • und zweitens, dass sich die Menschen nach positivem Selbsttest auch direkt beim Gesundheitsamt melden, einen PCR-Test vornehmen lassen und sich in Isolation begeben.

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