Erneut hat ein tückisch ausgelegter Köder einen Hund das Leben gekostet. In Lünen-Süd starb am Dienstag ein Schäferhund an einer Rasierklinge.
Die Besitzerin des erst anderthalb Jahre alten Tieres, Tatjana Richter, machte das schreckliche Ereignis in einem emotionalen Facebookpost publik. Ihre unbeschreibliche Trauer mischte sich mit Wut auf den Menschen, der ihrem Rambo dies angetan hatte.
Der Hund nahm den Köder am Dienstag, 2. Februar, bei einem Spaziergang auf, der vom Sportplatz hinter der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Lünen-Süd und zurück über die Halde und den neuen Bike-Park führte.
Einen Teil der Strecke durfte Rambo ohne Leine laufen, sagte Tatjana Richter gegenüber dem Lüner Lokalkompass. Wo der Hund den verhängnisvollen Köder genau gefunden und gefressen hat, ließ sich nicht abschließend klären.
Jedenfalls ging es ihm zu Hause zuerst noch gut – bis er plötzlich aus dem Maul und aus dem Po stark zu bluten begann und Augenblicke später auf dem Fußboden jämerlich verendete.
Der Tierarzt entdeckte eine Rasierklinge im Darm des Hundes. Diese hatte ihm die Gedärme zerschnitten. Er war binnen weniger Minuten innerlich verblutet.
Die Polizei wurde von der Familie informiert.