Testlauf für Elektroschockpistolen auch bei Polizei Dortmund

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Foto: Polizei Dortmund

Gewalttätige Angriffe auf Polizeibeamte im Dienst häufen sich. Wir haben häufig darüber berichtet. Jetzt sollen sich die Beamtinnen und Beamten besser wehren können. Eine der vier Testbehörden ist Dortmund, genaugenommen die Wache Nord.

Mit Beginn des neuen Jahres startet das Pilotprojekt „Erprobung von Distanzelektroimpulsgeräten (DEIG) für den Wachdienst der Polizei NRW“. Ab dem 15. Januar 2021 nehmen die vier ausgewählten Kreispolizeibehörden, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Rhein-Erft-Kreis und auch die Dortmunder Polizei an einer einjährigen Testphase des Gerätes im polizeilichen Alltag teil.

Das DEIG ist an der Signalfarbe Gelb zu erkennen.

Mit dem DEIG sollen Angriffe auf Polizeibeamten reduziert werden, erläutert die Dortmunder Polizei als teilnehmende Testbehörde:

„Seit Jahren erfahren die Einsatzkräfte bei ihrer täglichen Arbeit immer weniger Respekt und sind tätlichen Angriffen und Widerständen ausgesetzt. Insbesondere durch die abschreckende Wirkung des DEIG sollen Verletzungsrisiken bei den Einsatzkräften, aber auch bei dem Angreifer minimiert werden.“

Das neue Einsatzmittel sendet nach Abschuss zweier Elektroden Stromimpulse, die auf das menschliche Nervensystem wirken. Die Impulse führen zu einer neuromuskulären Lähmung, die den Aggressor kurzzeitig handlungsunfähig macht.

Beim PP Dortmund wird das DEIG von den Beamtinnen und Beamten der Polizeiwache Nord getestet. Sie sind im Umgang mit dem Gerät sowie im Bereich der Ersten-Hilfe-Nachsorge fortgebildet worden und werden das neue Einsatzmittel nun 12 Monate lang im Dienst mitführen und erforderlichenfalls einsetzen.

Im Anschluss an diese Testphase in den vier Pilotbehörden soll über die endgültige landesweite Einführung des DEIG auf Ebene des Innenministeriums NRW entschieden werden.

Quelle: Polizei Dortmund

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