Die Zahl der Covid-19-Infizierten, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, ist im Kreis Unna wie die Zahl der Gesamtinfizierten deutlich angestiegen. Mit Stand Freitag, 6. November, benötigten 83 Patientinnen und Patienten im Kreisgebiet stationäre Betreuuung.
Wie ist die Situation in den Krankenhäusern im Kreis generell?
Für das Christliche Klinikum Unna, zu dem sich frisch das Katharinen-Hospital (KK) und das Evangelische Krankenhaus (EK) zusammengeschlossen haben, beantworteten unsere Anfrage die beiden Pressesprecherinnen Karin Riedel und Bettina Szallies wie folgt.
- Gibt es wie in anderen Kliniken (Uniklinik Düsseldorf z. B.) bereits einen Notfallplan, d. h. werden nicht akut notwendige Eingriffe bereits verschoben?
Wir sind mit Notfallplänen vorbereitet (vergleiche zu den gelernten Abläufen im Frühjahr). Aktuell (Stand: Freitagmittag) arbeitet das CKU im Regelbetrieb. Bei steigenden Zahlen behandlungsbedürftiger COVID-Patienten werden wir von Tag zu Tag prüfen, welche Eingriffe ggf. verschoben werden müssten.
- Werden im CKU derzeit Covid-Patienten behandelt, und wenn ja, wie viele müssen intensiv betreut werden?
An beiden Standorten werden Covid-Patienten behandelt, auch auf der Intensivstation. Es sind aber noch keine Kapazitätsgrenzen erreicht.
- Wie hoch ist die Kapazität an Intensivbetten insgesamt?
Es stehen 37 Intensivbetten zur Verfügung. Wir können auf 53 Intensivbetten ausbauen.
Und generell, wie schätzt das Klinikum die Entwicklung momentan ein? Müssen mittelfristig Kapazitätsprobleme befürchtet werden?
Wir appellieren an die Bevölkerung, sich möglichst an die gebotenen Hygieneregeln zu halten. Damit helfen die Bürgerinnen und Bürger uns und allen anderen, die Krankenhäuser vor Überlastungen durch COVID-19 zu schützen.