Ebenso wie Dortmund hat mit dem heutigen Montag, 26. 10., auch der Kreis Unna die dritte Corona-Risikostufe erreicht. Auf der Landkarte des Robert-Koch-Instituts erscheint das Kreisgebiet erstmals dunkelrot, das heißt, die 7-Tages-Inzidenz ist im dreistelligen Bereich angekommen.
– Zur Erklärung: Gemeint ist die der neu registrierten Fälle binnen 7 Tagen je 100.000 Einwohner.
Diese beträgt in der Berechnung des RKI (die maßgeblich für stärkere Schutzmaßnahmen ist) zum heutigen Montag 112,4,
- für Hamm 88,4,
- für Dortmund 134,6,
für den Märkischen Kreis 91,9.
Lediglich der Kreis Soest gehört zu den wenigen vereinzelten Regionen in NRW, die sich noch unterhalb der ersten Risikostufe (Werte ab 35) bewegen.
Bislang gibt es für Kommunen mit dreistelligen Werten keine einheitlichen Vorgaben des Landes bezüglich weiteren Schutzmaßnahme wie für die Stufen ab 35 und ab 50. Der Krisenstab der Stadt Dortmund drängte am Freitag auf Einheitlichkeit, um einen Flickenteppich an Vorgaben zu vermeiden.
Für den Kreis Unna ist die derzeitige Allgemeinverfügung maßgeblich. Sie soll heute an die neuen Regeln des Landes angepasst werden.
An den Schulen in NRW beginnt heute nach den Herbstferien der Unterricht wieder. Das Schulministerium ist zur Maskenpflicht auch im Unterricht ab Klasse 5 zurückgekehrt, außerdem soll in jeder Klasse alle 20 Minuten stoßgelüftet und in den Pausen durchgängig gelüfetet werden. HIER unser Bericht.
Update für den Kreis Unna am Vormittag – der Stand der Testungen:
- In Unna sind mehrere Fälle in einem Altenheim gemeldet worden. Hier waren nach Auftreten eines Falles rund 350 Personen getestet worden. Erste Ergebnisse zeigen, dass sich 45 Personen angesteckt haben. Letzte Tests haben gestern stattgefunden, weitere Testergebnisse stehen noch aus.
- Der Großteil der Testergebnisse der Grundschule in Bergkamen ist da: Alle sind negativ, nur zwei Ergebnisse sind noch offen. Testergebnisse der Senioreneinrichtung sind ebenfalls noch offen.
- In Kamen hat es in der letzten Woche an einer berufsbildenden Schule einen Fall gegeben. Rund 30 Personen wurden getestet und müssen in Quarantäne bleiben. Erste Testergebnisse zeigen, dass sich zwei weitere Personen angesteckt haben. Noch sind nicht alle Ergebnisse da.
- In Lünen sind noch die Ergebnisse eines Altenwohnheims offen. Hinzugekommen ist eine Kita. Rund 30 Personen sind betroffen und wurden am Samstag getestet. Außerdem hat es einen Fall in einer weiteren Altenpflegeeinrichtung gegeben. Rund 25 Personen müssen getestet werden.
- In Werne ist vorgestern an einer Kita zum zweiten Mal getestet worden. Ergebnisse liegen noch nicht vor.
Quelle Kreis Unna