Sowohl im Kreis Unna als auch in Hamm ist der sogenannte Inzidenzwert der Coronafälle zum heutigen Dienstag, 13. Oktober, weiter bzw. wieder angestiegen.
Fürs Kreisgebiet weist das Robert-Koch-Institut jetzt 61,5 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen aus (gestern 58).
Für Hamm – wo der Wert zuletzt wieder gesunken war – 58 (gestern 55).
Die anderen Nachbarkreise sowie Dortmund befinden sich weiter unterhalb der kritischen 50er-Schwelle, ab der eine Region als Risikogebiet gilt. Das von da an greifende Beherbergungsverbot ist allerdings zunehmend auch politisch umstritten und wird am Mittwoch, 14. 10., Thema der nächsten Bund-Länder-Konferenz zur Coronalage sein.
Der sogenannte Inzidenzwert ist maßgeblich für weitere Einschränkungen und Schutzmaßnahmen, die in NRW bei einem Wert von 35 beginnen und ab 50 verschärft werden müssen. Fürs Kreisgebiet wurde am Wochenenende eine Allgemeinverfügung erlassen, die Kontaktsportarten und Feiern mit mehr als 25 Teilnehmern bis zum Ende der Herbstferien (25. 10.) verbietet.
Die Kreisgesundheitsbehörde Unna hatte gestern am frühen Abend 119 Neuinfektionen für das zurückliegende Wochenende einschließlich Montag gemeldet, schwerpunktmäßig in Lünen, Bergkamen und erneut auch Unna. Dort gab es zwei weitere Fälle in einer Schule: 93 Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs am Geschwister-Scholl-Gymnasium und einer 7. Klasse sowie 10 Lehrerinnen und Lehrer müssen die zweiwöchigen Herbstferien in Quarantäne verbringen. Wir berichteten.