Paketbote und Paar überfallen // Audifahrer rastet aus // Maskenmuffel randaliert

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Mit einem Sammelsurium von Gewalttaten bekamen es am zurückliegenden Wochenende die Polizeibehörden im Umkreis zu tun. Ein Überblick.

Lünen: Paar überfallen, Frau schwer verletzt

In Lünen wurde in der Nacht zu Sonntag ein Paar überfallen (er 30, sie 37 Jahre alt). Auf einer Freifläche an der Diestwegstraße trafen die beiden gegen 1 Uhr auf eine Gruppe Jugendlicher. Einer fragte nach einer Zigarette. Die beiden blieben arglos stehen, man begann ein Gespräch – plötzlich schlug einer der Jugendlichen dem 30-Jährigen mit der Faust in das Gesicht und raubte ihn aus. Die Frau floh, stürzte dabei und verletzt sich so schwer, dass sie stationär im Krankenhaus aufgenommen werden musste.

„Zur Beschreibung kann lediglich gesagt werden, dass die Täter zwischen 16 und 20 Jahre alt waren und dunkle Kapuzenpullis trugen. Sie sprachen akzentfreies Deutsch“, teilt die Polizei Dortmund mit. Sie bittet um Hinweise unter 0231-132-7441!

Werl: Paketbote überfallen

In Werl-Mawicke wurde am Freitagmittag ein Paketzusteller getäuscht und beraubt. Auf der Anfahrt zum Zustellungsort sprach ihn ein unbekannter Mann an und behauptete, dass es sich bei einem Paket mit einem Smartphone um seines handeln würde. Hierzu gab er sich mit dem Namen des Adressaten aus. Diesen kannte der Zusteller jedoch und verweigerte deshalb die Herausgabe.

Doch der Unbekannte folgte dem Fahrer bis zur tatsächlichen Kundenadresse, wartete, bis er ausgestiegen war, drückte ihn gegen die Hauswand und entriss ihm das Paket. Der Zusteller wurde leicht verletzt.

Der Räuber wird beschrieben als – 20 bis 25 Jahre alt – circa 175 cm bis 180 cm groß – schlanke Gestal – dunkle Hautfarbe – sprach fast akzentfreies Deutsch – trug zur Tatzeit eine schwarze Jacke, graue Hose und ein dunkles Base-Cap.

Die Kriminalpolizei bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer 02922-91000 zu melden.

MK I: Autofahrer rastet aus, schlägt und spuckt Polizisten

Im Märkischen Kreis bekam es eine Tempokontrolle am Freitagvormittag mit einem ausgeprochen üblen Zeitgenossen zu tun.

Polizeibeamte standen gegen 11 Uhr mit einem Lasergerät in Plettenberg und überwachten die Geschwindigkeit. Unmittelbar gegenüber hielt ein Audi.

Bei laufendem Motor stieg der Fahrer aus, ging auf den Gehweg und rauchte eine Zigarette.

Fünf Minuten verstrichen. Dann forderten die Polizisten den Mann auf, den Motor auszustellen, da das unnötige Laufenlassen eine Ordnungswidrigkeit darstellt.

Daraufhin pöbelte der Mann die Beamten an: „Was ist euer Problem?!“ Bei der anschließenden Kontrolle weigerte er sich schlichtweg, einen Ausweis zu zeigen. Stattdessen ging er zum Kofferraum und wollte mit seinem darin sitzenden Hund spazieren gehen.

„Trotz mehrfacher Erklärungsversuche der Polizisten zeigte er sich weiterhin provozierend und immer aggressiver“, beschreibt die MK-Polizei den weiteren Fortgang des Geschehens: Nun spuckte der 26-jährige Plettenberger in Richtung der Polizisten, traf einen am Unterarm, wollte sich darauf eine neue Zigarette anzünden und gestikulierte wild herum.

Er wurde daraufhin fixiert. Seine Durchsuchung förderte keinen Ausweis zu Tage. Mit weiteren Unterstützungskräften sollte daraufhin die Wohnung des Mannes aufgesucht werden. Erst jetzt wies er darauf hin, dass der Ausweis in der Mittelkonsole sei.

Nachdem seine Identität zweifelsfrei geklärt war, durfte er seinen Weg fortsetzen. Nun allerdings nicht mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen unnötigen Laufenlassens des Motors, sondern mit einer Strafanzeige wegen Bedrohung, Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.

MK II: Maskenverweigerer randaliert

Weil ihn der Busfahrer auf eine nicht ordnungsgemäß getragene Maske ansprach, veranstaltete ein 31-jähriger Buskunde am Freitagabend in der Stefanstraße Randale im Linienbus. Zunächst beschimpfte und beleidigte der Mann gegen 21 Uhr den Fahrer. Als ihm ein anderer Fahrgast zu Hilfe eilte, bekam dieser von dem angetrunkenen 31-Jährigen einen Faustschlag gegen die Schulter.

Ein Begleiter zog den Aggressor aus dem Bus. Sie flüchteten zu Fuß. Im Rahmen einer Nahbereichsfahndung konnte eine Polizeistreife die beiden entdecken. Die Polizeibeamten schrieben eine Anzeige wegen Beleidigung und Körperverletzung.

Quellen: Polizei-Blaulichtportale

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