Öffentliche Veranstaltungen spielen auch im Kreis Unna bei der Verbereitung des Coronavirus eine untergeordnete Rolle.
Die meisten derzeit neu positiv getesteten Menschen stecken sich im „privaten Umfeld“ an. Das teilte uns gestern auf Nachfrage Kreissprecher Max Rolke mit. Eingeschlossen in „privates Umfeld“ sind private Feiern und Feste, zu denen nach der aktuellen NRW-Coronaschutzverordnung bis zu 150 Personen ohne Maske und Abstand teilnehmen dürfen.
Und ebenso wie NRW-weit (siehe unseren gestrigen Bericht über die Pressekonferenz des Gesundheitsministers Laumann) sind auch im Kreis Unna die neu Registrierten hauptsächlich Jüngere: Das Durchschnittsalter, so Rolke, liege bei 34 Jahren.
Ob die bis vorige Woche wieder deutlich gestiegenen Fallzahlen an Neuinfektionen (auch) auf eine höhere Zahl an Testungen als noch vor den Sommerferien zurückzuführen sind (für NRW bestätigte Minister Laumann das), lasse sich für den Kreis Unna nicht beantworten, so der Sprecher:
„Eine Übersicht, wie viele Tests im Kreis Unna durchgeführt werden, liegen dem Kreis Unna nicht vor, da an vielen verschiedenen Stellen getestet wird. Gemeldet werden der Kreis-Gesundheitsbehörde die positiven Fälle.“
Was gesagt werden kann: „Nach derzeitigem Kenntnisstand handelt es bei den Neuinfektionen hauptsächlich um Infektionen im privaten Umfeld – sogenannte Hotspots sind nicht auszumachen.“
Rund 20 Prozent der positiven Testungen seien derzeit auf Reiserückkehrer zurückzuführen. Auch dieser Wert entspricht dem, den der Gesundheitsminister am Mittwoch für ganz NRW nannte.
Darüber, wie viele der positiv Getesteten bei der Testung Symptome aufwiesen, wird laut Kreissprecher Rolke keine Statistik geführt.