Diebische „Antänzer“ scheitern an wehrhaftem Opfer – Festnahme in Hellwegbahn

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Sie gerieten an den Falschen. Und wurden überdies in der Hellwegbahn gen Unna noch vor der Abfahrt festgenommen.

Zwei Taschendiebe sind am Dienstagabend (18. 8.) im Dortmunder Hauptbahnhof dabei gescheitert, einen 20-Jährigen mit dem sogenannten „Antanztrick“ zu bestehlen. „Der Grund war wohl die körperliche Überlegenheit ihres Opfers“, stellt Bundespolizeisprecher Volker Stall fest.

Der 20-Jährige aus Wuppertal stand auf einem Bahnsteig, als ihn dort plötzlich ein fremder Mann „antanzte“.

Der Fremde tänzelte unmittelbar vor ihm herum, sprach ihn auf Arabisch an und zog ihn an der Schulter nach vorn. Gleichzeitig versuchte er, dem 20-Jährigen die Geldbörse aus der hinteren Hosentasche zu ziehen.

Dieser bemerkte den dreisten Diebstahlsversuch, schlug die Hand des Diebes weg. Doch dieser unternahm dreist direkt den nächsten Versuch. Worauf der Wuppertaler ihm erneut die Hand wegschlug – diesmal offenbar sehr energisch.

Offenbar beeindruckt durch die körperliche Überlegenheit des vermeintlichen „Opfers“ verließ der „Antänzer“ zusammen mit einem jüngeren Mann den Bahnsteig. Der Komplize hatte den Diebstahlsversuch mit seinem Körper abgedeckt.

Der wehrhafte 20-Jährige informierte seinerseits sofort die Polizei, so dass beide Verdächtigen – ein 31-jähriger und ein 18-jähriger Algerier – noch in der abfahrbereiten Regionalbahn RB59 (Dortmund – Unna –  Soest) festgenommen werden konnten.

„Das Diebesduo befindet sich aktuell im Asylverfahren und hält sich ohne festen Wohnsitz in Deutschland auf“, berichtet Bundespolizeisprecher Volker Stall. „Nach Rücksprache mit den zuständigen Stellen wurden sie später ins Polizeigewahrsam eingeliefert.“  Zuvor verletzte sich der 31-Jährige in der Bundespolizeiwache noch selbst, indem er seinen Kopf gegen eine Zellentür schlug.

Gegen die beiden Diebe leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen gemeinschaftlichen Diebstahls ein. Haftgründe bestanden nach den vorliegenden Erkenntnissen nicht.

Quelle: Bundespolizei Dortmund

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