Die Demo fing bei den Damen schon im Zug an.
Das Verhalten von vier Frauen (49/55/56/61) am vergangenen Freitag (31. Juli) könnte diesen im Nachhinein noch teuer zu stehen kommen.
Die Frauen waren nach eigenen Angaben auf dem Weg zu einer Demonstration in Berlin und weigerten sich, im Zug die Masken aufzusetzen.
Gegen 8 Uhr wurden Einsatzkräfte der Bundespolizei zum FlixTrain im Dortmunder Hauptbahnhof gerufen. Dort sollte es zu Problemen mit mehreren Reisenden gekommen sein.
Vor Ort erklärte der Zugbegleiter den Bundespolizisten, dass sich vier Frauen vehement weigerten, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Deshalb sollten sie von der Weiterfahrt ausgeschlossen werden.
Weil sie sich zudem weigerten, den Zug zu verlassen, habe er die Bundespolizei informiert.
Im Zug trafen die Polizisten die vier Frauen vor, von denen mittlerweile zwei einen Mundschutz trugen. Gegenüber den Einsatzkräften zeigten sich alle vier allerdings erheblich unkooperativ.
Eine 49-jährige Griechin aus Viersen erklärte, dass sie über ein ärztliches Attest verfüge und daher keinen Mund-Nasen-Schutz tragen müsse. Es stellte sich später heraus, dass das nicht stimmte
Da sich die Frauen weiterhin weigerten, den Zug zu verlassen, und ihr Ton gegenüber den Bundespolizisten rauer wurde, schalteten diese ihre BodyCams ein, um das Verhalten zu dokumentieren. Nach langem Hin und Her und gutem Zureden gelang es den Polizisten schließlich, die Identität der Damen festzustellen.
Die Frauen wurden eingehend über die Maskenpflicht in Bahnhöfen und Zügen informiert und bekamen einen Platzverweis für den Dortmunder Hauptbahnhof.
Der FlixTrain verspätete sich um mehr als 20 Minuten. Ob die Frauen für die Verspätung aufkommen müssen, muss das Unternehmen zivilrechtlich klären.
Sollte dies jedoch der Fall sein, könnte es eine teure Bahnreise gewesen sein.
Quelle: Bundespolizei NRW