Schulen müssen keine Unterrichtsausfälle mehr melden

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Schulministerin Yvonne Gebauer. / Foto Land NRW

Angesichts schon monatelanger flächendeckender Ausfälle des Präsenzunterrichts an allen Schulen im Land wirkt diese aktuelle ministerielle Anweisung unfrewillig komisch: Bis zu den Sommerferien müssen Schulen keine Unterrichtsausfälle mehr melden.

Das teilte Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer in einer Pressemitteilung vom Donnerstag mit, 14. Mai.

Sie verwies auf die Ausnahmesituation, in der sich die Schulen zurzeit befänden:

„Gegenwärtig sind die Schulen von einem regulären Unterrichtsbetrieb noch weit entfernt. Mindestens bis zu den Sommerferien wird es einen kontinuierlichen Wechsel von Präsenzunterricht und Lernen auf Distanz geben. Eine schulscharfe Erhebung des Unterrichtsgeschehens hat in dieser Situation wenig Aussagekraft, daher setzen wir die Erhebung vorerst bis zum Ende des Schuljahres aus. Der Präsenzunterricht in kleineren Lerngruppen und unter Beachtung des Infektionsschutzes muss ebenso organisiert werden wie das Lernen auf Distanz. In dieser Situation wollen wir die Schulen so gut es geht entlasten.“

Bis zu den Sommerferien findet statt dessen eine wöchentliche Abfrage der Schulen zu vier Punkten statt:

  • Stichtagsbezogene Angabe zur Anzahl der Schüler/innen im Präsenzunterricht,
  • Inanspruchnahme der Notbetreuung,
  • Anzahl der dienstfähigen Lehrkräfte,
  • Einhaltung der Hygienevorschriften.Abschließend erklärte Gebauer: „Die Landesregierung ist angetreten, um den Unterrichtsausfall wirksam zu bekämpfen. Dieses Ziel gilt unverändert. Die schulscharfe Erhebung des Unterrichtsgeschehens wird im nächsten Schuljahr zu gegebener Zeit wiederaufgenommen.“
  • Lesen Sie dazu auch: Erfahrungen – wie Eltern im Kreis Unna den Schulwiederstart bewerten

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