Es ist ein Großeinsatz, es wird getestet, getestet, getestet.
Rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Seniorenheimes Schmallenbach-Haus in Fröndenberg wurden seit dem 31. März von den Gesundheitsbehörden des Kreises Unna, der Feuerwehr Fröndenberg und den DRK-Einsatzeinheiten UN 02 und UN 03 auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet.
Auslöser war der Tod zweier gesundheitlich vorbelasteter Bewohner der Einrichtung in der vergangenen Woche, bei denen auch eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt worden war. Wie auf Rundblick berichtet, waren daraufhin ca. zwei Dutzend weitere Personen positiv auf das Virus getestet worden; das Kreisgesundheitsamt stellte die Einrichtung unter Quarantäne, um eine weitere Ausbreitung auf die – so weiß das DRK – „sehr risikobehaftete Gruppe der vorwiegend alten und vorerkrankten Bewohner“ und natürlich auch der Pflegekräfte zu vermeiden.
Seit Mittwochmittag, 31. 3., läuft vor Ort nun eine groß angelegte Aktion, bei der von allen rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in kurzer Zeit Abstriche genommen und auf eine mögliche Infektion untersucht werden. Unterstützung bekommt die Kreis-Gesundheitsbehörde dabei durch die DRK-Einsatzeinheiten.
Während gestern die Einheit UN 02 um Zugführer Gisbert Duttke und insgesamt 17 Hilfskräfte aus den DRK-Ortsvereinen Bönen und Kamen vor Ort war, wirken heute 15 Kräfte der die Einheit 03 der DRK-Ortsvereine Unna und Holzwickede mit ihren Zugführern Nico Müller und Thorsten Grund mit. Auch die Ortsvereine Schwerte und Fröndenberg sind an dem Großeinsatz beteiligt.
Eingespielte Teams sorgen für reibungslose Abläufe
Ganz konkret sind die Helferinnen und Helfer der DRK-Einsatzeinheiten dabei mit der Vorbereitung der Mitarbeiter für Entnahme des Abstriches betraut. So wurden im Vorfeld drei Stationen aufgebaut, an denen parallel Abstriche genommen werden können. Während des Verfahrens erhalten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die DRK-Kräfte einen Mundschutz, werden mit einem Infoblatt aufgeklärt und durch den Test geleitet.
Ein Prozedere, dass dank des eingespielten DRK-Teams reibungslose Abläufe gewährleistete und bei Zugführer Gisbert Duttke in der Zwischenbilanz nach Tag 1 trotz der herausfordernden Situationen ebenso für zufriedene Gesichter sorgten, wie bei den Verantwortlichen des Hauses und des Kreises Unna. Mitarbeit im Planungsstab des Kreises Unna
Parallel hierzu ist der DRK-Kreisverband Unna nun Teil des Einsatzstabes der Kreisverwaltung, der momentan täglich im Feuerwehrservicezentrum Unna tagt. Im Wechsel wirken Kreisrotkreuzleiter Robert Wettklo und sein Stellvertreter Marko Wilke dort im Hintergrund an den weiteren Planungen zur Verlangsamung der Virusausbreitung mit und koordinieren die Aufgaben der DRK-Einsatzeinheiten.
PM: DRK Kreis Unna