Durchschnittsnote 2,34 und „faire, angemessene Prüfungen“. Das stellt NRWs Schulministerin im Rückblick auf die Abiturprüfungen im Coronajahr fest.
Die Abiturientinnen und Abiturienten in NRW haben sich in der diesjährigen Abiturprüfung im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert. Die Durchschnittsnote an Gesamtschulen und Gymnasien liegt bei 2,34 (im Jahr 2020: 2,42).
Diese Tendenz ist auch bei den Beruflichen Gymnasien sowie den Weiterbildungskollegs zu verzeichnen. Hier liegen die Durchschnittsnoten dieses Jahr bei 2,43 (im Jahr 2020: 2,51) und 2,30 (im Jahr 2020: 2,45).
Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer gratulierte den Schülerinnen und Schülern zum erfolgreichen Schulabschluss und erklärte:
„Die Abiturprüfungen waren trotz der pandemiebedingten Beeinträchtigungen fair und angemessen. Die Abituraufgaben entsprachen den Standards und den Lehrplänen.“
Durch eine erweitere Aufgabenauswahl sowie die zusätzliche neuntägige Prüfungsvorbereitungszeit „wurde den unterschiedlichen Voraussetzungen in den Schulen und der besonders schwierigen Situation für die Prüflinge in diesem Schuljahr durch die Corona-Pandemie Rechnung getragen“, findet Gebauer. „Die Abiturientinnen und Abiturienten haben ihre Schullaufbahnen mit einem vollwertigen, allseits anerkannten Abitur beendet. Auf diese erbrachten Leistungen können sie sehr stolz sein.“
In Nordrhein-Westfalen haben in diesem Jahr zentrale schriftliche Abiturprüfungen an 621 Gymnasien, 222 Gesamtschulen, 34 Weiterbildungskollegs, 33 Waldorfschulen und 234 Beruflichen Gymnasien stattgefunden. Der Anteil der Bestnoten an Gymnasien und Gesamtschulen ist auf 3,15 Prozent gestiegen (2020: 2,27 Prozent).
Der Anteil der nicht bestandenen Prüfungen hat sich im Vergleich zum Vorjahr an Gymnasien und Gesamtschulen mit 3,28 Prozent (2020: 3,77 Prozent) verringert. Dieselben Tendenzen verzeichnen auch die Beruflichen Gymnasien und die Weiterbildungskollegs.
Die Schülerinnen und Schüler an den allgemeinbildenden Schulen haben in der Zeit vom 23. April bis 21. Mai in 39 Abiturfächern ihre schriftlichen Prüfungen abgelegt. In den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik kamen in Nordrhein-Westfalen wie in anderen Bundesländern Aufgaben aus dem gemeinsamen Abituraufgabenpool der Länder zum Einsatz.
Gebauer unterstreicht:
„Auch die Prüfungsaufgaben in Mathematik und Englisch waren angemessen, fair und haben den Standards entsprochen. Die Befürchtungen vermeintlich schlechter Leistungen in diesen Fächern haben sich landesweit nicht bewahrheitet.“
Die Durchschnittsnoten im Fach Englisch im Leistungskurs mit 8,4 Notenpunkten und im Grundkurs mit 8,9 Notenpunkten sind das beste Ergebnis seit der Einführung des Zentralabiturs im Jahr 2007.
Die Durchschnittsnoten im Fach Mathematik im Leistungskurs sind mit 8,5 Notenpunkten zwar schlechter als im Vorjahr (2020: 9,2), aber auch besser als in den Jahren 2018 (7,8) und 2019 (8,4). Im Grundkurs Mathematik fallen die durchschnittlichen Leistungen aller Prüflinge mit 6,5 Notenpunkten zwar schlechter im Vergleich zu den Vorjahren 2020 (7,4) und 2019 (7,6) aus, aber ebenfalls besser als 2018 (6,4). Daher liegen die Durchschnittsnoten im Fach Mathematik sowohl im Grundkurs als auch im Leistungskurs in den normalen Schwankungsbreiten dieses Faches.
„Die äußeren Umstände haben allen am Schulleben Beteiligten im vergangenen Schuljahr viel abverlangt. Schülerinnen und Schülern ebenso wie ihren Lehrerinnen und Lehrern, denen ich für ihr großes Engagement noch einmal ganz herzlich danken möchte, haben unter den besonderen Bedingungen Großartiges geleistet“, so Gebauer abschließend.
Die detaillierten Ergebnisse des Zentralabiturs 2021 werden zu einem späteren Zeitpunkt in Form eines ausführlichen Berichts unter www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de veröffentlicht.