Der Motorblock riss heraus, wurde auf die Gegenfahrbahn katapultiert.
Mit schweren Verletzungen endete für fünf Insassen eines VW Golf GTI am Sonntagmorgen (1.8.2021) die Teilnahme an einem mutmaßlichen Rennen auf der A 46 bei Hagen.
Der Fahrer des Golf – ein 28-jähriger Mann aus Iserlohn – verlor um 4.04 Uhr bei dem Rennen mit einem Audi R8 in der Auffahrt des Autobahnkreuzes Hagen in Richtung Brilon die Kontrolle über seinen Pkw.
Dabei schleuderte er mit hohem Tempo durch die Mittelleitplanke auf die Hauptfahrbahn.
Der dabei herausgerissene Motor landete auf der Gegenfahrbahn in Richtung Hagen.
Der 27-jährige Audi-Fahrer aus Recklinghausen flüchtete zunächst vom Unfallort, kehrte aber wenig später zurück.
Zufällig fuhren ein Arzt und ein Streifenteam der Autobahnpolizei an die Unfallstelle vorbei, sodass die Schwerverletzten sofort versorgt werden konnten.
Drei weitere Verkehrsteilnehmer leisteten ebenfalls Erste Hilfe. Polizisten löschten den brennenden Motor des Golf.
Der Rettungsdienst transportierte die Insassen des GTI (16 bis 28 Jahre alt) in Krankenhäuser. Die A46 war in dem Bereich über mehrere Stunden gesperrt.
In dem Golf stellte die Polizei eine geladene Schreckschusspistole, ein Messer und Betäubungsmittel sicher. Den VW Golf und den Audi R8 stellte die Polizei ebenfalls sicher. Die Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Den Sachschaden am Golf schätzt die Polizei auf 45.000 Euro.
Die Polizei ermittelt wegen der Teilnahme an einem illegalen Rennen (Paragraf 315 d Strafgesetzbuch) gegen den Audi- und den Golf-Fahrer. Auch die Verstöße gegen das Waffengesetz und das Betäubungsmittelgesetz sind Gegenstand der Ermittlungen.
Quelle: Polizei Dortmund