Verfolgt von den Nazis – Arbeitskreis Spurensuche Unna lädt zur Mitarbeit ein

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Stolpersteine zum Gedenken an jüdische Mitbürger, hier in Unna am Westring. (Foto RB)


Der Unnaer Arbeitskreis „Spurensuche“ formiert sich für eine neue Phase seiner Tätigkeit und lädt Interessierte zur Mitarbeit ein.

Nachdem in den letzten Jahren die Schicksale dutzender jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger durch „Stolpersteine“ im Unnaer Stadtbild dokumentiert wurden, sollen nunmehr auch weitere von den Nazis verfolgte Personengruppen in den Blick genommen werden.

Auch in Unna sind ab 1933 viele Menschen zwangssterilisiert oder als Behinderte der Euthanasie zugeführt worden. Eine dritte große Gruppe besteht aus Widerständlern der demokratischen Parteien, einschließlich des katholischen Zentrums.

Hierzu zählen laut Stadt Unna Hunderte von Demokraten und Linken, die schon 1933 in das neu eingerichtete KZ Schönhausen in Bergkamen eingeliefert wurden. Über das Unnaer Kreisarchiv liegen dazu breite Unterlagen vor.

Ansprechpartner für den Arbeitskreis ist der Unnaer Stadtarchivar Dr. Frank Ahland (Kontakt: Tel. 02303 103-727 oder E-Mail frank.ahland@stadt-unna.de). Auskünfte können ebenfalls über Jürgen Düsberg (Tel. 02303 21620) eingeholt werden.

Quelle: Pressemitteilung Stadt Unna

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