Die Prognosen für die seit Tagen vorhergesagten Hitzegewitter an diesem Wochenende auch in unserer Region haben sich am Samstagnachmittag verfestigt.
So zieht laut aktuellen Prognosen von 16 Uhr in der Nacht eine Front mit Gewittern und mäßigen bis starken Regenfällen von Westen ins Ruhrgebiet und breitet sich über den gesamten Kreis Unna und Hamm aus.
„Nach dem neuen Super HD Lauf zieht ab dem späten Abend/nachts eine markante Gewitterlinie in den Westen des Landes und verlagert sich im Laufe der Nacht weiter nach Nordosten“, heißt es auf dem Wetterkanal „Kachelmannwetter.de“.
Laut dessen Modellverlauf erreichen Blitz, Donnerschlag und Regengüsse zwischen 1 und 2 Uhr Unnas westliche Nachbarstadt Dortmund und ziehen weiter in den Kreis Unna, der gegen 3 Uhr komplett von der Gewitterfront erfasst sein soll.
Frühere Prognosen am Donnerstag und Freitag sahen die Gewitterlinie erst am Sonntagvormittag über dem Kreisgebiet Unna.
Diese aktuelle Front ist deutlich flächiger und kompakter als die eher versprenkelten Gewittercluster, die am Freitag vor allem das Sauerland erfassten und teils mit Starkregen einhergingen. Heftig tobten sich Hitzegewitter im Südwesten Deutschlands aus – die A8 bei Pforzheim musste wegen Überflutungen gesperrt werden.
Im Kreis Unna gab es freitagnachmittags lediglich einen wenige Minuten währenden Platzregen, während bei 33 Grad die Sonne schien. Dieser „Saunaaufguss“ beschränkte sich laut dem Feedback unserer Community auf Facebook offenbar auf eine schmale Linie zwischen dem Unnaer Osten (Hemmerde) und Fröndenberg: Sowohl in Unna, Holzwickede und Schwerte als auch im Nordkreis blieb es bei schwüler Hitze staubtrocken.
Das konnte sich am frühen Sonntagmorgen ändern – oder aber (wieder) auch nicht.