Auf Mails und Anrufe, die angeblich von ihrer Hausbank kamen, fielen binnen einer Woche zwei Frauen aus Unna und Kamen herein – und verloren zusammen eine 6-stellige Summe. Die Kreispolizei warnt dringend vor diesem grassierenden Betrug!
Die Unnaerin erhielt eine Mail, die angeblich von ihrer Bank kam. Darin wurde ein Update für die Banking-Software angekündigt. Die Frau wurde aufgefordert, ein Formular mit ihren Daten auszufüllen und abzusenden – und das tat sie.
Wenige Tage später bekam die Frau einen Anruf eines Mannes, der sich als Mitarbeiter ihres Geldinstituts vorstellte. Er forderte die vermeintliche Kundin auf, eine bestimmte Internetseite aufzurufen und ihren TAN-Generator an den Bildschirm zu halten.
„Die Frau glaubte, dass dies für das Software-Update notwendig sei. Als sie kurz darauf Kontoaktionen durchführen wollte, war der Zugang zum Onlinebanking gesperrt“,
schildert Polizeisprecher Christian Stein.
Bei ihrer Bank erfuhr sie dann die Hiobsbotschaft: Mehrere Abbuchungen im hohen 5-stelligen Bereich waren von ihrem Konto vorgenommen worden.
In dem anderen Fall erhielt eine Seniorin aus Kamen einen Anruf von einem angeblichen Mitarbeiter ihrer Bank: Dieser gaukelte ihr vor, dass das Sicherheitsverfahren des Geldinstituts geändert worden sei.
Die „Kundin“ gewährte dem Täter Zugriff auf ihren Rechner und gab dort nach Anleitung die Zugangsdaten für ihr Onlinebanking und eine TAN ein. Später stellte auch sie zu ihrem Schrecken fest: Eine Überweisung im mittleren 5-stelligen Bereich war ausgeführt worden.
Die Polizei warnt aktuell kreisweit vor dieser Betrugsmasche. Durch gefälschte E-Mails, auf dem Postweg oder am Telefon versuchen Internetbetrüger an PIN oder TAN und Passwörter zu kommen. Hier finden Sie viele Verhaltenstipps, wie Sie sich vor „Phishing“ schützen: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/phishing/
