„Es geht in die nächste Runde – Demo für Kinderrechte und offene Schulen am Samstag, 1. Mai, ab 14 Uhr auf den Appollowiesen in Düsseldorf.“
Die Initiative „Laut für Familien“ teilt mit:
„Die beiden von #lautfürFamilien organisierten Demos in den vergangenen zwei Wochen waren gut besucht und viele verzweifelte Familien haben uns gebeten, doch bitte weiter zu demonstrieren“, sagt Nele Flüchter von der Initiative.
„Die Familien können nicht mehr! Fast zwei Drittel der Kreise und kreisfreien Städte überschreiten diese Woche, die im Infektionsschutzgesetz willkürlich festgesetzte Inzidenz von 165, mit der Folge, dass die Kinder in NRW mehrheitlich wieder im Distanzunterricht sind, die Kitas in der Notbetreuung. Viele Schulen wurden nach den Osterferien gar nicht wieder
geöffnet, sodass es keine Seltenheit ist, dass Kinder, insbesondere der Mittelstufe, im Jahr 2021 gerade einmal für 5 Tage die Schule gesehen haben“, erklärt Dr. Nicole Reese von der Initiative.
„Die Kinder und Eltern sind frustriert und sehen mittlerweile keinerlei Perspektive mehr. Sie fühlen sich von der Politik allein gelassen, und dass, obwohl die Meldungen über psychische und physische Beeinträchtigungen, Gewalt gegenüber Kindern, und Bildungsverluste mittlerweile von den jeweiligen Verbänden fast täglich wiederholt werden“,
so Nele Flüchter.
Die Familien sind am Ende ihrer Leistungsfähigkeit. Sie können schlichtweg nicht mehr und die Politik streitet über Ausgangssperren. In den vielen prominent eingelegten Verfassungsbeschwerden gegen die Novelle des Infektionsschutzgesetzes wird fast ausschließlich um die Ausgangssperre gestritten, die Kinder, Jugendlichen und Familien sind offenbar egal.
Vereinzelt hört man aus der Politik, dass man die Probleme kennt, aber man diese erst später angehen könne. Wir fragen uns: Wann? Wann wollen Sie unseren Kindern ihre Kinderrechte wiedergeben?
Wann dürfen Sie in Schule und Kita, wann zum Sport oder zum Musikunterricht? Wann dürfen sie sich wieder unbeschwert mit Freunden treffen? Wann wollen Sie Ihnen die Kindheit zurückgeben, auf die sie seit nunmehr 14 Monaten fremdnützig zum Wohle der Gesellschaft verzichten?
Kinder sind nach der offiziellen Datenlage nicht durch Corona gefährdet und die weit überwiegenden Studien messen Kindern eine untergeordnete Bedeutung zu, gleichwohl müssen sie die meisten Lasten tragen.
„Ein Abwarten ist u.E. nicht mehr möglich, die Situation ist dramatisch, sie eskaliert in den Familien, und zwar nicht nur in den sozial schwachen. Und da auch die Justiz – den Klageweg haben wir schon unzählige Male beschritten – der Politik nicht die Grenzen aufzeigt, bleibt nur das Demonstrationsrecht“, erklärt Dr. Nicole Reese.
Wir hoffen, dass alle Eltern und Kinder, auch wenn ihnen eigentlich schon lange die Kraft fehlt, am Wochenende gemeinsam laut für die Rechte unserer Kinder werden und dieser Hilferuf auch endlich wahrgenommen wird. Bislang ist das nur den Intensivmedizinern und einer Handvoll Wissenschaftlern, die aber das Leid der Kinder vergessen haben, gelungen.
Es muss unserer Gesellschaft doch klar sein, dass nun die Kinder dran sind! Jetzt!“
LautfürFamilien ist ein Zusammenschluss von Eltern, die eine überparteiliche Lobby für Familien in Deutschland bilden.
Gegründet wurde das Bündnis #LautfürFamilien von Gründungsmitgliedern der Initiative „Familien in der
Krise“ und den Mitgliedern der Gruppe „Klage für Bildung“.
E-Mail: nrw@lautfuerfamilien.de
Homepage: https://lautfuerfamilien.de