„Ohne Maske willkommen“ – Soester Einzelhändler im Visier der Stadt

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Symbolfoto: Foto A. Reichert

„Ohne Maske willkommen!“, prangt auf Plakaten an einem Schaufenster in der Soester Innenstadt. Ein Modellbau-Einzelhändler betreibt das Geschäft. Ein offener Aufruf zum Verstoß gegen die Coronaregeln? Die Stadtverwaltung habe das Geschäft im Blick, sagte ein Sprecher dem Soester Anzeiger.

Auf einem der bunten Zettel erklärt der Geschäftsinhaber, dass man respektiere, „wenn Kunden aus gesundheitlichen oder sonstigen Gründen keine Maske tragen“. Wer das nicht respektieren könne, so ergeht die Bitte an andere Kunden, möge „ggfs warten, bis diese Person(en) den Verkaufsraum verlassen haben.“

Was er persönlich von den Coronaregeln hält, mache der Inhaber des Ladens auf anderen Plakaten ziemlich deutlich, heißt es in dem Bericht: Personen, die eine Maske tragen, werden z. B. als Marionetten einer Puppenbühne dargestellt. Ein anderes Plakat soll dazu auffordern, sich nicht impfen zu lassen.

Von der Zeitungsredaktion befragt, ob die Kunden in seinem Laden einen negativen Test benötigen (so ist die Vorschrift), oder, welche „andere Gründe“ des Maskenverzichts denn außer „gesundheitlichen“ gemeint seien, habe der Inhaber geantwortet:

„Wer sich auskennt, würde solche Fragen erst gar nicht stellen. Es zeigt, dass Sie nur Mainstream-mäßig geschult sind.“ Und: Er habe schon Leute mit Maske „rausgeschmissen“.

Der Geschäftsinhaber beruft sich dabei auf sein Hausrecht, das in seinem eigenen Laden immer noch er selbst habe.

Fakt ist aber dass die Coronaschutzverordnung und erst recht ein Bundesgesetz (das neue Infektionsschutzgesetz) über dem Hausrecht steht. Das entschieden schon im Mai vorigen Jahres Gerichte in Bayern und Niedersachsen. Der Nutzen eines Mund-Nasenschutzes sei höher zu werten als die befristete Einschränkung der persönlichen Freiheit.

Das Soester Ordnungsamt stellte bei Kontrollbesuchen in dem Geschäft bisher keine Verstöße fest. Sie könnten nur geahndet werden, wenn sie dokumentiert und belegt würden. Einzelne Kundenberichte soll es gegeben haben, doch wenn sie abgestritten werden, steht Aussage gegen Aussage.

Die Stadt habe den Laden in der Brüderstraße „weiter auf dem Schirm“.

2 KOMMENTARE

  1. Hammer, der Typ. Es gibt noch Menschen, die Eier in der Hose haben. Schau ich mich um, seh ich nur Schleimer und Kriecher. Menschen, die nur aus Angst bestehen. Die freiwillig an einer Impfung krepieren. Und ich sehe die, die aus dieser „Pandemie“ ihren Profit schlagen. Siehe Apotheker und andere. Dieser Mann ist ein Held. Einer, der außerhalb der Mehrheit steht. Der keinen Beifall bekommt, im Gegenteil. Hättet ihr den Mut, den dieser Mann besitzt? Nein, ihr könnt nur mitlaufen. Ihr habt nicht mal den Mut, die kleinste Kritik auszusprechen. Na, wer ist denn hier der Gute, der Mutige? Denkt mal drüber nach. Wenn das noch funktioniert, mit dem Denken.

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