Bei einem Wohnungsbrand in Hamm-Rhynern am heutigen Morgen (Freitag, 12. 3.) sind vier Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Darunter zwei Polizeibeamte, die entschlossen einen jungen Mann aus der völlig verqualmten Brandwohnung retteten.
Gegen 7.20 bemerkten Nachbarn des Zweifamilienhauses am Vogelbeerweg, dass Rauch aus dem Obergeschoss quoll. Sie alarmierten sofort die Rettungskräfte.
Zwei Bezirksbeamte der Hammer Polizei, 56 und 58 Jahre alt, waren als Erste am Brandort. Eine 58-jährige Wohnungsmieterin konnte sich selbstständig aus dem Haus retten – im Gegensatz zu ihrem Sohn.
In dieser lebensgefährlichen Situation reagierte die beiden Polizeibeamten ebenso mutig wie entschlossen: Sie eilten in das brennende Haus und trugen den 25-Jährigen aus der stark verqualmten Obergeschosswohnung ins Freie.
Sowohl die Mutter als auch der Sohn erlitten gleichwohl schwerste Rauchgasvergiftungen, berichtet die Hammer Polizei. Sie wurden in Krankenhäusern stationär aufgenommen.
Auch die beiden Bezirksbeamten wurden bei ihrer beherzten Rettungstat verletzt, konnten das Krankenhaus aber nach ambulanter Behandlung mittlerweile wieder verlassen.
Unverletzt blieb der 90-jährige Bewohner der Erdgeschosswohnung.
Die Feuerwehr beendete ihre Löscharbeiten gegen 8 Uhr. Das zuständige Fachkommissariat hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Über die Höhe des Sachschadens kann noch keine Angabe gemacht werden, schrieb die Polizei in ihrer Mitteilung vom Vormittag.