Ein weiteres Mal ist ein Retter im Einsatz Opfer eines gewalttätigen Angriffs geworden – einmal mehr ausgeübt von dem Geretteten selbst:
Schauplatz der Attacke war am Samstagabend das Gelände vor der Paracelsus-Klinik Hemer. Dorthin hatte der Rettungsdienst der Feuerwehr einen 67-jährigen Mann gefahren, welcher – erheblich betrunken – gestürzt war.
Der Rettungsdienst hatte den Mann versorgt und ihn anschließend zur Klinik gebracht. „Bis dato verhielt sich der Patient kooperativ“, berichtet die MK-Polizei.
Am Krankenhaus angekommen, stieg der 67-Jährige gegen 21.45 Uhr allein aus dem Rettungswagen aus. Abrupt kippte seine Stimmung:
Er ging auf den Mitarbeiter der Feuerwehr los und versuchte, ihn aus dem Rettungswagen zu zerren. Der 25-Jährige riss sich los. Der Patient entfernte sich einige Meter, kam zurück und holte zum Faustschlag aus.
Der Hieb traf auf ein Klemmbrett, das der Sanitäter zum Schutz vor sich hielt.
Der erheblich betrunkene Patient torkelte, stürzte erneut und entfernte sich wieder vom Rettungswagen. Einige Meter entfernt blieb er stehen. Dort nahm ihn die Polizei in Empfang und begleitete ihn in die Ambulanz, damit seine Wunden ambulant versorgt werden konnten.
Nicht nur das aber: Die Polizeibeamten schrieben eine Anzeige wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen.