In einem Linienbus im Märkischen Kreis ist am Montagmorgen (31. 1.) ein 42-jähriger Fahrgast derart ausgerastet, dass der Bus nicht mehr weiterfahren konnte.
Der Tobende zertrümmerte mit einem Nothammer eine Seitenscheibe des Busses, brüllte herum, demolierte eie Tür, versuchte, seinen Mund-Nasenschutz aufzuessen, und ging final zur Spuckattacke über.
Der Ausraster passierte gegen 7.15 Uhr in einem MVG-Bus der Linie 87 in Lüdenscheid. Kurz vor dem Erreichen einer Haltestelle sprang ein Fahrgast plötzlich von seinem Sitz hoch, riss den Nothammer von der Wand, schrie wirres Zeug und um Hilfe und zertrümmerte mit dem Hammer eine Seitenscheibe.
Der Busfahrer stoppte an der Haltestelle, ließ die Fahrgäste aussteigen und informierte über Funk die Leitstelle. Jetzt ging der Fahrgast auf den Fahrer los und riss die gläserne Kabinentür aus der Verankerung.
Dabei zog sich der Angreifer erhebliche Schnittverletzungen zu. Gerade in diesem Augenblick traf der erste Streifenwagen der Polizei ein.
Der Mann schrie die Polizeibeamten an, er wollte jetzt vorbei. Die Polizeibeamten mussten ihn zwischen den Sitzen überwältigen. Nachdem er zunächst versucht hatte, seine Mund-Nasen-Maske zu verspeisen, ging er zum Spuck-Angriff über.
Der Rettungsdienst versorgte die Wunden des 42-jährigen Lüdenscheiders, bevor der in höchsten Maße erregte Patient von Arzt und Ordnungsamt eingewiesen wurde.
Der Busfahrer war psychisch nicht mehr in der Lage, den beschädigten und verschmutzten Bus ins Depot zu bringen und wurde abgelöst.
Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Über den Hintergrund des Zornanfalls ist nichts bekannt.
Auf Anfrage unserer Redaktion ergänzte Christof Hüls von der Kreispolizeibehörde MK, dass der Randalierer deutscher Staatsbürger ist.
Quelle: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis