Aktuell eine schwere Zeit durchlebt nach eigenen Angaben ein 40-jähriger Mann aus dem Hochsauerland. Das animierte ihn dazu, aus heiterem Himmel in einer Regionalbahn einen Bahnmitarbeiter anzugreifen und ihn als „Scheiß Deutschen“ zu betiteln. Anschließend schloss er sich in der Zugtoilette ein.
Gegen 8 Uhr am Montagmorgen wurden Bundespolizisten zum RE 57 im Dortmunder Hauptbahnhof gerufen. Im Zug hatte es just eine Attacke auf einen DB-Bahnmitarbeiter gegeben: Der 59-jährige Triebfahrzeugführer erklärte, dass er direkt nach Halt des Zuges im Hauptbahnhof von dem 40-jährigen Türken grundlos und mit den Worten: „Scheiß Deutscher!“ angegriffen worden sei. Den Angriff konnte er abwehren, wurde so nur leicht verletzt. Anschließend habe sich der Mann auf der Zugtoilette eingeschlossen, berichtete der Bahnmitarbeiter.
Dort fanden die Einsatzkräfte den aggressiven Fahrgast denn auch, nahmen ihn fest und brachten ihn zur Wache.
Dort erklärte der 40-Jährige, dass er aktuell eine schwere Zeit durchlebe: Wie weitere Ermittlungen ergaben, befindet sich der Mann derzeit wegen der Coronapandemie in einer Strafunterbrechung und hat nach dieser noch eine 19-tägige Haftstrafe wegen Sachbeschädigung zu verbüßen.
Gegen den polizeibekannten Mann, der in Schmallenberg im Hochsauerland lebt, leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen Körperverletzung ein.
Quelle: Bundespolizei Dortmund