Vor dem Hintergrund der Warnstreiks im öffentlichen Dienst appelliert Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen (SPD) an die Tarifparteien, sich trotz unterschiedlicher Positionen und schwieriger Ausgangslage auf einen tragbaren Kompromiss zu einigen, der auch die berechtigten Interessen der Beschäftigten berücksichtigt.
In einem Schreiben an den Präsidenten der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände, Ulrich Mädge, macht sie deutlich, dass die Arbeit im öffentlichen Dienst mehr sei als nur ein Job.
Vielmehr sei sie ein Dienst am und für das Gemeinwesen.
„Der öffentliche Dienst ist Dienst am Menschen“, so die Bürgermeisterin. Dies gelte im Besondern in der aktuellen Corona-Krise. Diese stelle unsere Gesellschaft und all diejenigen, die in diesen schwierigen Zeiten im öffentlichen Dienst engagiert und zuverlässig zum Wohle der Gemeinschaft arbeiten, vor besondere Herausforderungen.
Kappen betont weiter, dass dem als systemrelevant eingestuften öffentlichen Dienst von vielen Stellen bereits Lob und Anerkennung ausgesprochen worden sei.
„Ich halte es allerdings für unerlässlich, dass sich diese allgemeine Wertschätzung ebenfalls in einer angemessenen Entlohnung widerspiegelt“, fordert sie. Systembelastende Arbeitskämpfe sollten in der jetzigen Situation vermieden werden. Aus diesem Grund fordert sie die Arbeitgeber auf, ein verhandelbares Angebot vorzulegen.
Quelle: Stadt Kamen