Schimmel an den Wänden, kein warmes Wasser, vermüllte Wohnhäuser –
… das war das Ergebnis bei den Durchsuchungen im vorigen Jahr in Häusern von Altro Mondo. Die Immobiliengesellschaft sprach damas von einer „poliltisch motivierten Aktion“ ohne Hand und Fuß.
Heute (13. August) wurden erneut in 8 Städten im Ruhrgebiet Häuser des Unternehmens durchsucht. Auch in Unnas Nachbarstadt Kamen, wo die Stadtpressestelle – ohne Nennnung der betreffenden Immoblienfirma – am Mittag folgende Pressemitteilung herausgab:
„Bereits im vergangenen Jahr fand landesweit eine gemeindeübergreifende Aktion zur Aufdeckung von wohnungswirtschaftlichen Missständen in Beständen eines Unternehmens statt. Nach Rückmeldung aus den Kommunen sind zahlreiche damals aufgedeckten Missstände nicht oder nur unzureichend behoben worden.
Aus diesem Grund fand heute erneut eine vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung initiierte Kontrollaktion unter Beteiligung Kamens statt.
Nach Hinweisen aus den Kommunen zeigt sich:
Zahlungsrückstände für Wasser-, Abwasser-, Strom- und/oder Wärmeleistungen oder Maßnahmen zur Instandhaltung werden oftmals erst auf wiederholtes Tätigwerden von Behörden betrieben.
Das ist kein verantwortungsbewusstes Verhalten eines Unternehmens und schadet dem Vertrauensverhältnis zwischen Mieter- und Vermieterschaft.
Die Landesregierung steht an der Seite der Mieterinnen und Mieter. Gemeinsam mit den Kommunen decken wir Missstände auf. Die Initiative zeigt aber auch: Unsere Arbeit hat in einzelnen Wohnungsbeständen auch zu Verbesserungen geführt“, sagt Ministerin Ina Scharrenbach.
Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen begrüßt die gemeinsame Aktion: „Der Stadt Kamen ist es ein wichtiges Anliegen, dass die Bürgerinnen und Bürger guten Wohnraum zu bezahlbaren Preisen zur Verfügung haben. Die Kontrollen tragen dazu bei, dies zu gewährleisten. So hat die heutige Aktion gezeigt, dass Missstände aus der Vergangenheit von dem betreffenden Unternehmen behoben worden sind. Auf der anderen Seite sind wir auch heute wieder auf Mängel gestoßen, die unverzüglich beseitigt werden müssen.“
Auf Initiative der Landesregierung kommen Vertreterinnen und Vertreter aus den betroffenen Kommunen zusammen, um sich über das Geschäftsgebaren des Immobilienbesitzers und -Verwalters auszutauschen.“
Quellen: Archiv RB / Pressemitteilung Stadt Kamen / Land NRW