Jugendliche verbreiten Schrecken in Aplerbeck: Intensivtäter (15) hinter Gittern

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Mit gerade mal 15 Jahren ist ein jugendlicher Intensivtäter hinter Gitter gewandert. Das zeugt von bereits erschreckend krimineller Energie und einem ebenso erschreckenden Strafregister.

Wie berichtet, wird der Dortmunder Stadtteil Aplerbeck schon seit mehreren Wochen von mehreren Dutzend Jugendlichen heimgesucht, die Passanten und Gleichaltrige bedrohen, Vandalismus betreiben und auch Straftaten begehen.

Sie kommen aus mehreren Dortmunder Stadtteilen sowie aus Unna.

Gegen zwei von ihnen ermittelt das „Haus des Jugendrechts“ als Intensivtäter. Der Jüngere, gerade mal 15 Jahre alt, sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

Das teilte am Freitag (5. 6.) der Dortmunder Polizeisprecher Peter Bandermann mit:

„Auf Antrag der Staatsanwaltschaft vom 2. Juni 2020 erließ das Amtsgericht einen Haftbefehl wegen Wiederholungsgefahr. Die Polizei vollstreckte den Haftbefehl und nahm einen 15-jährigen Jungen fest, der dringend verdächtigt wird, Raubüberfälle, schwere räuberische Erpressung und Körperverletzungen begangen zu haben.“ Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt überführt.

Polizeipräsident Gregor Lange lässt sich in der Pressemitteilung wie folgt zitieren:

„Wir haben konsequentes Einschreiten angekündigt und umgesetzt. Die Untersuchungshaft ist ein schneller Erfolg. Wir behalten den Bereich weiter im Blick und lösen unser Versprechen ein, im Aplerbecker Zentrum für Ruhe zu sorgen.“

Die Polizei sei dort verstärkt im Einsatz. Die Zahl der Straftaten gehe deutlich zurück, beteuert Lange. Streifenteams und Bezirksdienstbeamte zeigten weiter deutlich Präsenz. Im Einsatz seien auch verdeckt arbeitende Kräfte. Auf dem Marsbruchplatz stünden Polizeibeamte mit einer mobilen Wache für Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern bereit.

Allerdings:

„Nach wie vor halten sich Jugendliche in dem Bereich auf. In vielen Fällen gibt es familiäre Probleme. Im Haus des Jugendrechts arbeiten Staatsanwaltschaft, Jugendamt und Polizei eng zusammen, um kriminelle Karrieren zu stoppen.“

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