Trockener Frühling, heißer Sommerstart – Kreis Unna beschränkt bis Ende Oktober Wasserentnahme aus Flüssen und Bächen

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Der Kortelbach im Bornekamp. Archivbild RB

Der Sommer hat kaum begonnen, da erreichen die Temperaturen bereits Rekordwerte. Und der Frühling war zu trocken. Der Kreis Unna reagiert darauf mit einer Beschränkung der Wasserentnahme aus Gewässern.

Im Normalfall ist die Entnahme von Wasser aus Fließgewässern, wie Flüssen, Bächen und Gräben auch im größeren Umfang – also mit fahrbaren Gefäßen, Pump- oder Saugvorrichtungen – erlaubnisfrei möglich.

„Der ausbleibende Regen der letzten Wochen und die Prognosen für den Sommer insgesamt zwingen den Kreis Unna, diese Praxis bis Ende Oktober zu untersagen.

Eine entsprechende Verfügung wurde am Donnerstag, 3. Juli im Amtsblatt des Kreises veröffentlicht und tritt am darauffolgenden Freitag, 4. Juli in Kraft.

Ausnahmen sind geregelt:

Erlaubt bleibt das Schöpfen kleinerer Mengen, etwa in einer Gießkanne oder im Eimer. Auch das Tränken von Vieh bleibt weiterhin möglich.

Wer über eine ausdrückliche Genehmigung des Kreises verfügt, für den gilt das Entnahmeverbot vorerst nicht. Ausschlaggebend sind in diesen Fällen die im jeweiligen Bescheid genannten Einschränkungen oder Verbote bei Niedrigwasser.

Ausgenommen sind ebenso die Gewässer 1. und 2. Ordnung – Ruhr, Lippe, Emscher, Datteln-Hamm-Kanal. Hierfür trifft die Bezirksregierung Arnsberg in eigener Zuständigkeit Regelungen.

Bußgelder bei Verstößen:

Den genauen Wortlaut der Allgemeinverfügung hat der Kreis Unna auf seiner Internetseite veröffentlicht. Verstöße gegen die Regelungen werden als Ordnungswidrigkeit gewertet und können ein Bußgeld bis zu 50.000 Euro nach sich ziehen. PK | PKU

Quelle PM Kreis Unna

1 KOMMENTAR

  1. Beim letzten Mal als der Kreis vor wenigen Jahren diese Maßnahme veranlaßt hat, hatten wir letztendlich von den amtlichen Wetterdaten her das regenreichste Jahr seit vielen Jahren !
    Die Seen, Flüsse und Bäche sind für die Jahreszeit aktuell noch gut gefüllt.
    Nur weil es mal 3 Tage Badewetter gab sind sie nicht gleich leer.
    Der Beschluß des Kreis Unna ist rein idiologisch politisch motiviert für eine allgemeine künstliche „Klimapanikstimmung“ und wird in der Pressemitteillung nicht einmal begründet bzw. belegt !
    Es gibt dort zu viele neu geschaffene künstliche Stellen im öffentliche Dienst deren Jobs von einer angeblichen „Klimagefahr“ abhängig sind.
    Seit der Coronamaßnahmezeit ist die Hemmschwelle bei Behörden für dreiste unwissenschaftliche Pressemeldungen nachweisbar gesunken.

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