Mit einem Hubschrauber unterstützte die Dortmunder Polizei am Dienstagabend (22.4.2025) ab 20 Uhr die fast zweieinhalb Stunden dauernde Suche nach einem vermissten 9-Jährigen.
Während der Polizeihubschrauber den Raum Hörde absuchte, blendete ein zunächst unbekannter Mann von einem Balkon eines Hauses an der Niederhofener Straße aus die Hubschrauberbesatzung mit einem Laiserpointer.
Kurzzeitig musste der Pilot aus Sicherheitsgründen die Suche nach dem vermissten Kind abbrechen.
Mit spezieller Kameratechnik konnte die am Flughafen in Dortmund stationierte Hubschrauberbesatzung den Täter um 21.35 Uhr noch während der Tat genau lokalisieren. Dabei hielt der Mann zusätzlich ein Messer in der Hand.
Keine 10 Minuten später erschien ein Streifenteam mit gezogenen Schusswaffen an der Wohnungstür des Mannes, forderte ihn auf, die Tür zu öffnen und sich auf den Boden zu legen. Grund dafür war das Messer.
Die Polizeibeamten fesselten den 37-Jährigen vor der Wohnungstür in dem Mehrfamilienhaus, stellten den Laiserpointer sicher, führten eine Gefährderansprache durch und wiesen den Dortmunder auf die Konsequenzen seines Handelns hin. Er versicherte, dass er den Einsatz nicht weiter stören werde.
Die Kriminalpolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr (§ 315 Strafgesetzbuch).
Der Schüler kehrte um 22.15 Uhr wohlbehalten nach Hause zurück. Die weitere Suche u. a. mit einem Mantrailer und der Bereitschaftspolizei konnte abgebrochen werden.
Quelle Polizei Dortmund