Nach dem Tod von zwei weiteren Obdachlosen in Dortmund ermittelte die Kriminalpolizei zur Todesursache. Ein Fremdverschulden könne ausgeschlossen werden, meldete am Freitagabend die Dortmunder Polizei.
„Beide Männer starben die beiden Männer an den Folgen schwerer Erkrankungen in Kombination mit starker Unterkühlung. Sie hielten sich im Freien auf.“
Am Sonntagvormittag (2.2.2025) informierte eine Fußgängerin den Rettungsdienst über einen regungslosen Mann, der vor einem Geschäft an der Hagener Straße in Brünninghausen lag. Der Rettungsdienst transportierte den Mann in ein Krankenhaus, wo er verstarb. Die Kriminalpolizei ermittelt zur Identität des derzeit unbekannten Toten.
Am Mittwoch (5.2.2025) erblickte der Rettungsdienst auf der Kampstraße einen 49-jährigen Mann, der sich ebenfalls ohne festen Wohnsitz in Dortmund aufhielt. Das Team des Rettungswagens versorgte den aus Polen stammenden Mann sofort und lieferte ihn in ein Krankenhaus ein. Auch er verstarb auf einer Station.
Damit wurden in diesem Jahr bereits sechs obdachlose Männer tot auf Straßen in Dortmund und in einem Fall in Lünen gefunden.
Bereits am 19. Januar um 05:30 Uhr war an der Reinoldikirche in Dortmund ein verstorbener Obdachloser (deutsch, 56 Jahre) aufgefunden worden und ein zweiter Mann am selben Tag um 08:50 Uhr auf der Brunnenstraße in Lünen (deutsch, 40 Jahre).
Bereits wenige Tage später, am 22.01.25, um 03:40 Uhr, gab es einen dritten Fall am Freistuhl (männlich, türkisch, 49 Jahre).In all diesen Fällen hat die Kriminalpolizei Dortmund ein Todesermittlungsverfahren durchgeführt. Ursächlich waren medizinische Gründe in Kombination mit Alkoholmissbrauch.
„Ein Kältetod lag in keinem Fall vor“, betont ein Polizeisprecher. Ebenso gab es keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden.
Am 27. Januar um 08:27 Uhr wurde im Hauptbahnhof Dortmund wieder ein lebloser Mensch gefunden. Es handelte sich ebenfalls um einen Obdachlosen (männlich, polnisch, 48 Jahre).
Auch hier lagen keine Hinweise auf Fremdeinwirkung vor, weswegen ein standardisiertes Todesermittlungsverfahren durchgeführt wird.
Quelle Polizei Dortmund