„Nicht alles, was die Sozialindustrie fordert, ist wirklich sozial!“ Kommentar von Hüppe (CDU) entsetzt Ganzke (SPD)

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Bundestagsabgeordneter Hubert Hüppe (CDU), Landtagsabgeordneter Hartmut Ganzke (SPD). - Fotos: Büros Hüppe und Ganzke

„Ein Schlag ins Gesicht von Beschäftigten und Betroffenen!“

„Entsetzt und bestürzt“ zeigt sich der SPD-Landtagsabgeordnete Hartmut Ganzke aus Unna über einen Kommentar zu seiner Pressemitteilung zu den geplanten Sozialkürzungen der schwarzgrünen NRW-Regierung.

Diesen Kommentar entdeckte Ganzke heute früh auf der Facebookseite des Rundblicks.

Dort hatten wir gestern Ganzkes Pressemitteilung veröffentlicht.

Unter die vielen Kommentierenden mischte sich auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe aus Werne – der unter seinem Privatprofil Folgendes dazu bemerkte:

Screenshot von Hüppes Kommentar unter dem Posting auf der Rundblick-Facebookseite am 14. 11. 2024.

Hartmut Ganzke ist über diese Behauptung so empört, dass er – ein bisher einmaliger Vorgang – zu diesem Kommentar seines politischen Mitbewerbers eine Pressemitteilung verfasste.

„Gestern haben mehr als 32.000 Menschen in Düsseldorf gegen die geplanten Kürzungen demonstriert. Beschäftigte in Kitas, Offenen Ganztagsschulen, Beratungsstellen und vielen weiteren Einrichtungen.

Unterstützt wurden sie von zahlreichen Eltern und Betroffenen.

Ich bin wirklich entsetzt, wie ein langjähriger Bundestagskollege und immerhin sozialpolitischer Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion Unna, dazu Stellung nimmt.

Diese von ihm genannte „Sozialindustrie“ – also die Wohlfahrtsverbände – engagieren sich für eine starke soziale Gesellschaft und schaffen die notwendige soziale Infrastruktur, die durch diese Landesregierung chronisch unterfinanziert wird.

Dieser Kommentar von Hubert Hüppe ist ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigen in allen sozialen Einrichtungen dieses Landes und der Menschen, die auf soziale Dienstleistungen angewiesen sind!“

Ganzke erinnert daran, dass die CDU-Kreistagsfraktion Unna sich bereits bei einer entsprechenden Resolution im Kreistag, die sich gegen die Kürzungen aussprach, enthalten hatte.

In seinem Abschlusssatz fordert er den Rauswurf Hüppes als sozialpolitischer Sprecher der Kreis-CDU:

„Die CDU sollte sich bei diesen Äußerungen ihres sozialpolitischen Sprechers nicht enthalten, sondern überlegen, ob diese Funktion noch richtig besetzt ist!“

PM Büro Ganzke

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