Tragisches Unglück am Donnerstagabend (7. 11.) in einer Kleingartenanlage in Dortmund-Huckarde.
Gegen 22 Uhr fand ein Angehöriger ein bewusstloses Pärchen in einer kleinen Gartenlaube auf.
Umgehend entsandte die Leitstelle Fahrzeuge des Rettungsdienst in die Kleingartenanlage.
Die Einsatzkräfte tragen standardmäßig CO-Melder an der Kleidung. Diese Melder schlugen beim Betreten der Laube direkt an. Es wurden darauf hin Kräfte der Feuerwehr zum genauen Messen und Lüften nachalarmiert.
Sowohl der Mann als auch die Frau waren bewusstlos, direkte Reanimation war in einem Fall nötig.
Nach umfangreicher Behandlung wurden beide dann mit Rettungswagen in unterschiedliche Krankenhäuser gefahren.
„Die Frau verstarb in der Nacht. Der männliche Patient liegt weiter mit einer lebensgefährlichen CO-Vergiftung im Krankenhaus“, teilte ein Feuerwehrsprecher am Vormittag mit.
Ein Angehöriger wurde vom PSNV-Erkunder (Psychosoziale Notfallversorgung) der Feuerwehr betreut.
Die Polizei hat die Ermittlungen zu der Kohlenmonoxid-Vergiftung aufgenommen. Derzeit gehen die Ermittler von einem tragischen Unglücksfall aus.
In der Laube wurden eine Shisha-Pfeife und ein Holzkohlegrill, Letzterer vermutlich zum Heizen der Laube, gefunden.
„Wir möchten daher noch einmal dringend auf die Gefahren von Kohlenstoffmonoxid hinweisen“, warnt ein Feuerwehrsprecher.
„Es handelt sich dabei um ein farbloses, geruchs- und geschmacksloses Gas. Der Mensch hat keine Chance, dieses Gas zu erkennen.
In leichter Konzentration bereite es Kopfschmerzen und macht müde, in hoher Konzentration ist es schon nach wenigen Atemzügen tödlich.
Nehmen Sie niemals einen Holzkohlegrill mit in die Wohnung. Achten Sie bei der Verwendung von offenem Feuer wie Kerzen, Tischkamine oder auch Shisha-Pfeifen immer auf ausreichende Belüftung der Räume.„
Quelle Feuerwehr Dortmund