94-Jährige aus Heeren-Werve massiv unter Druck gesetzt und ausgeplündert

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Falscher Polizist - Quelle Kreispolizei Unna

Eine Seniorin aus Kamen-Heeren-Werve ist vorige Woche Opfer eines skrupellosen Trickbetrugs geworden. Die Kreispolizei Unna rät zur Prävention unter anderem dazu, den Vornamen im Telefonbuch abkürzen zu lassen.

Gegen 15.00 Uhr erhielt die 94-Jährige am Mittwoch den Anruf eines Mannes auf ihrem Festnetzanschluss, der sich als Polizeibeamter ausgab.

Er erzählte ihr von einem Einbruch in der Nachbarschaft und das die Polizei zum Schutz der umliegenden Anwohner nun deren Wertgegenstände sowie Bargeld „sichern“ wolle.

Vehement soll er auf die Seniorin eingeredet und sie unter Druck gesetzt haben, einem bald eintreffenden Kurier ihr Bargeld auszuhändigen. Dem kam sie dann auch nach.

Den unbekannten Kurierfahrer beschreibt sie wie folgt:- ca. 40 Jahre- dunkle, kurze Haare- ca. 165 cm. Die Anruferstimme des falschen Polizeibeamten soll akzentfrei gewesen sein.

Zeugen, die zur Tatzeit den Kurierfahrer oder verdächtige Personen und Fahrzeuge im Bereich der Pröbstingstraße in Kamen-Heeren-Werve gesehen haben, werden gebeten, sich mit Hinweisen an die Polizei in Kamen unter 02307-921 3220 zu wenden. Oder per Mail: poststelle.unna@polizei.nrw.de.

Polizeiliche Präventionshinweise:

– Lassen Sie sich den Namen nennen, legen Sie auf, rufen Sie Ihreörtliche Polizeibehörde über die Rufnummer 110 an und schildern Sie den Sachverhalt.-

Bei einem Anruf der Polizei erscheint niemals die Notrufnummer110 in Ihrem Telefondisplay.

– Falls Sie unter der Notrufnummer 110 (mit oder ohne Vorwahl)angerufen werden: Legen Sie sofort auf und wählen Sie selbst die110 und schildern Sie dort den Sachverhalt.

– Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.

– Öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür.-

Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu

.- Übergeben Sie niemals Geld, Schmuck oder andere Wertsachen anunbekannte Personen, angebliche Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten.

– Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.

– Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt) oder lassen Sie den Vornamen ganz weg.“ (So können die Täter Sie nicht mehr so leicht als ältere Person identifizieren und viel schwerer ausfindig machen, d. Red.)

Quelle Kreispolizeibehörde Unna

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