Zum zweiten Mal in dieser Woche meldet die Dortmunder Polizei nicht nur die Festnahme, sondern die Inhaftierung eines kriminellen jungen Mannes.
Nach einem 27-jährigen verhinderten Kioskräuber (Bericht HIER) ging als Nächster ein erst 17 Jahre alter Serieneinbrecher in Untersuchungshaft – wozu bei Minderjährigen schon einiges gehört.
Der Heranwachsende soll zwischen Januar und April dieses Jahres mindestens 8 Tageswohnungseinbrüche in Dortmund verübt haben. Um in die Erdgeschosswohnungen seiner Einbruchsopfer zu gelangen, ging der 17-Jährige immer gleich vor. Er nutzte die gekippten Fenster, um sie anschließend unter Anwendung körperlicher Gewalt zu öffnen.
Bei den Einbrüchen entwendete er unter anderem Bargeld, Schmuck im Wert von mehreren 1000Euro, diverse Mobiltelefone, einen E-Scooter, ein Fahrzeug, das in Spanien aufgefunden werden konnte, sowie diverse Debit- und Kreditkarten. Letztere wurden nach der Tat in verschiedenen Geschäften als Zahlungsmittel eingesetzt.
Ermittlungen des zuständigen Kriminalkommissariats führten zur Arnsberger Meldeadresse des 17-Jährigen, der bereits mehrfach wegen Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten war. Aufgrund des dringenden Tatverdachts wurde ein Durchsuchungsbeschluss bei der Staatsanwaltschaft Dortmund beantragt.
Bei der Durchsuchung der Wohnung wurde mutmaßliches Diebesgut, darunter Damenschmuck und eine hochwertige Spiegelreflexkamera, aufgefunden und sichergestellt. Ein Teil des Diebesgutes konnte den Eigentümern zugeordnet und wieder ausgehändigt werden.
„In diesem Zusammenhang möchte wir nochmals auf zwei wichtige Präventionstipps hinweisen“, ergänzt die Dortmunder Polizei:
- „Schließen Sie die Wohnungs- oder Haustür ab, wenn sie die Wohnung oder das Haus verlassen. Ein nur ins Schloss gezogene Tür öffnen Täter in Sekundenschnelle.
- Verschließen Sie Fenster, Balkon und Terrassentüren, auch wenn Sie nur kurz weggehen – denn gekippte Fenster sind offene Fenster.“
Fragen rund um das Thema Wohnungseinbruchdiebstahl beantwortet das Kriminalkommissariat Kriminalprävention und Opferschutz kostenlos unter 0231/132-7950.