Immer mehr Azubis in Handwerksberufen sind Ausländer – die Zahl der deutschen Auszubildenden sinkt demgegenüber markant:
Eine Statistik von Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) belegt, dass 2022 in Nordrhein-Westfalen fast 72 Prozent mehr ausländische Auszubildende im Handwerk ausgebildet wurden als vor 10 Jahren. Das Dienstleistungszentrum Bildung hat die Daten von IT.NRW in Bezug auf den Kreis Unna ausgewertet, teilt der Kreis mit.
„Im Kreis Unna ist die Zahl der ausländischen Auszubildenden im Handwerk zwischen 2013 und 2022 um 27,8 % gestiegen. Dagegen ist die Gesamtzahl der Handwerks-Azubis um 6,7 % gesunken.“
Wie IT.NRW als Statistisches Landesamt mitteilt, hatten 168 von 1548 Azubis im Handwerks im Jahr 2022 eine ausländische Staatsangehörigkeit. 2013 waren es 132 von 1659 gewesen. Bezogen auf das Handwerk stieg der Anteil der ausländischen Azubis im Kreis Unna von 8 Prozent (2013) auf 10,9 Prozent (2022).
Unter den ausländischen Auszubildenden im Handwerk war die Zahl der Männer im Jahr 2022 mit 144 Auszubildenden doppelt so hoch wie 2013 (damals: 75). Dagegen gab es 57,9 Prozent weniger weibliche Auszubildende mit ausländischer Staatsangehörigkeit.
Bei den deutschen Azubis im Handwerk waren sowohl die Anteile der Frauen (−30,0 Prozent) als auch die Anteile der Männer (-4,6 Prozent) rückläufig.
Weitere Infos zu Bildungsangeboten, Bildungsdaten sowie den zahlreichen Projekten des Dienstleistungszentrum Bildung des Kreises Unna gibt es unter www.kreis-unna.de/biku. PK | PKU
Quelle PM Kreis Unna