Der erhoffte Endspurt wenige Tage vor dem Fest blieb aus.
Im Ergebnis zeigen sich drei von vier Einzelhändlern in NRW in diesem Jahr enttäuscht und unzufrieden über den Verlauf des Weihnachtsgeschäftes.
Schon nach dem 2. Advent zeigten sich nur knapp ein Viertel der Händler in NRW und im Kreis Unna zufrieden mit den vorweihnachtlichen Verkäufen. Das ging aus einer Trendumfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) NRW unter mehr als 350 Handelsunternehmen in NRW hervor.
Fast 60 Prozent der Befragten äußerten sich mit der Umsatzentwicklung unzufrieden bis sehr unzufrieden.
„Die Woche vor dem zweiten Advent verlief im Einzelhandel spürbar schwächer als noch die erste Adventswoche. Viele Händlerinnen und Händler setzten ihre Hoffnung auf den Endspurt vor den Festtagen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
Doch statt besser zu werden, wurde es noch schlechter: Die Kauflaune der Kunden sank in der zweiten Adventshälfte buchstäblich von Tag zu Tag.
Das lag auch, aber nicht nur am Wetter, bilanziert der Handelsverband:
Ein Grund für die schwache Entwicklung sind laut HDE-Umfrage geringe Kundenfrequenzen insbesondere in den Innenstädten. So berichten über zwei Drittel der innerstädtischen Händler von im Vergleich zum Vorjahr gesunkenen Besucherzahlen.
Insgesamt zufrieden bis sehr zufrieden mit dem Verlauf des Weihnachtsgeschäfts 2023 zeigten sich lediglich 15 Prozent der befragten Händler zufrieden. Umsatzimpulse ergaben sich zuletzt etwa für Handelsunternehmen aus den Bereichen Lebensmittel, Schuhe, Sportartikel und Haushaltswaren.
Von welchem Geld soll man denn noch einkaufen? Das bischen was nach Steuern und Miete noch übrigbleibt geht für astronomische Lebensmittelpreise drauf