Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum wird in Unna immer prekärer. Neu gebaut wird wenig, und wenn, dann können sich Normal- und Geringverdiener diese Wohnungen kaum noch leisten.
Die WfU-Ratsfraktion beantragt deshalb, dass die Stadt Unna das Problem buchstäblich selbst in die Hand nimmt. Die Verwaltung soll das ehemalige Lidl-Grundstück an der Dorotheenstraße kaufen, um in städtischer Eigenregie sozialen und bezahlbaren Wohnungsraum zu realisieren.
Das Vorkaufsrecht sollte die Stadt Unna auch stellvertretend für die UKBS erwerben.
„Dieses Grundstück eignet sich mit seiner Größe von 5.500 m² aufgrund der örtlichen Lage nicht nur für gewerbliche Nutzung, sondern eben auch für neue Wohnungen“, erklärt die WfU-Fraktion. „Die Größe bietet sich für sozialen bzw. bezahlbaren Wohnungsbau bestens an.“
Die Stadtverwaltung könne durch den Kauf des Grundstücks Initiative zeigen und das Problem das Wohnungsmangels selbst in die Hand nehmen, so WfU. Dabei muss es aus ihrer Sicht nicht bei diesem einen Grundstück bleiben:
„Durch den Erwerb von Grundstücken in städtisches Eigentum kann die Verwaltung generell die Kontrolle über den Entwicklungsprozess übernehmen und sicherstellen, dass der Wohnungsbedarf der Bevölkerung gedeckt wird.
Sie kann gezielt bezahlbaren Wohnraum schaffen und die Preise steuern. Darüber hinaus kann sie auch Qualität und Nachhaltigkeit der Wohnungen sicherstellen, um den Bedürfnissen der Bewohner gerecht zu werden.“
Die Ausgaben müsse man langfristig betrachten, so Wir für Unna: „Der Kauf von Grundstücken durch die Kommune ist eine langfristige Investition, die langfristige Vorteile für die Gemeinschaft bringen kann.“
PM: WfU Fraktion Unna