Zu einem Großeinsatz im Industriegebiet Unna-Ost musste gegen 1 Uhr in der Nacht zu Donnerstag (30. März) die Unnaer Feuerwehr ausrücken. Die Sperrung des Induparks hielt am Donnerstagmorgen über Stunden an.
Gegen 8.40 Uhr war laut Polizei die Durchfahrt durch das Industriegebiet wieder möglich.
Das Feuer brach um kurz vor 1 Uhr in einem Galvanikbetrieb an der Otto-Hahn-Straße aus. Es drohte auf einen weiteren Gebäudeteil überzugreifen.
In dem Betrieb werden unter anderem Chemikalien gelagert. Aufgrund dieser Tatsache und der massiven Rauchentwicklung wurde um 1.34 Uhr eine entsprechende Warnung über die Kreisleitstelle ausgegeben.
Der Bereich des Induparks wurde gesperrt. Durch die Autobahnpolizei wurde zudem die angrenzende A44 im Abschnitt zwischen der Auffahrt Unna–Ost und Werl gesperrt. Diese Sperrung wurde mittlerweile wieder aufgehoben.
Durch einen sofort eingeleiteten massiven Löschangriff konnte ein Übergreifen des Feuers auf einen weiteren Gebäudeteil verhindert werden. Menschen wurden bei dem Brand bisher nicht verletzt, teilte Stadtsprecherin Anna Gemünd um 7.30 Uhr in einer Zusammenfassung mit.
Rund 120 bis 150 Rettungskräfte waren zwischenzeitlich im Einsatz, berichtete die Stadt Unna. Unterstützt wurde die Feuerwehr Unna durch Feuerwehren aus dem Kreis Unna.
Die Bezirksregierung Arnsberg, das Landesamt für Natur–, Umwelt– und Verbraucherschutz (LANUV) und die Untere Wasserschutzbehörde wurden für die Messungen von potentiellen Umweltgefährdungen angefordert.
„Die bis dato erfassten Messungen zeigen keine Gefährdung an. Es erfolgen fortlaufend Messungen, um eine Gefährdung der Bevölkerung auszuschließen.“
Aktuell breitet sich der Brand nicht weiter aus. Der Einsatz dauerte um 8 Uhr an.
Die Sperrung des Induparks wurde und wird nach und nach aufgehoben.