Verweilen und Innehalten – Unna hat jetzt eine Anne-Frank-Allee

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Anne Frank Skulptur - Foto Pixabay

 Auf Initiative der Anne-Frank-AG des Ernst-Barlach-Gymnasiums hat die Kreisstadt jetzt eine Anne-Frank-Allee. Der Rat stimmte dem Antrag in seiner letzten Sitzung einstimmig zu. Im Zuge der Gestaltung sollen bis zu 6 fehlende Bäume nachgepflanzt werden.

Den Namen des jüdischen Mädchens Anne Frank, das während der Nazizeit in einem Versteck in Amsterdam Tagebuch führte und später im KZ ermordet wurde, trägt künftig die zum Haupteingang der Stadthalle führende Allee.

„Hierbei handelt es sich um einen aufgrund der vorhandenen, farblich auffälligen Alleebäume besonders repräsentativen Weg, der als Zuwegung zur Stadthalle regelmäßig in Gebrauch ist“, hatte die Stadtverwaltung die Auswahl begründet.

„Der Weg eignet sich auch gut, um dort – wie von den Schülerinnen und Schülern angeregt – einen würdigen Erinnerungsort zu gestalten; er lädt zum Verweilen und Innehalten ein.“

Für eine solche Gestaltung soll auch geprüft werden, ob und in welcher Weise der Gedenkstein aus der früheren Anne-Frank-Realschule an der Allee aufgestellt werden kann.

Die Verwaltung hat mehrere Benennungsalternativen im Umfeld des Grundstücks der ehemaligen Anne-Frank-Realschule geprüft und verworfen, da diese entweder nicht verfügbar waren oder nicht in gleicher Weise geeignet erschienen.

Bei einem Ortstermin zur Vorbereitung des Benennungsvorschlages wurde festgestellt, dass in der Allee etwa 5 bis 6 einzelne Alleebäume fehlen. Diese sollen aus Anlass der Benennung nachgepflanzt werden. Die Kosten hierfür liegen bei rund 2.000 Euro pro Baum, die aus den Mitteln für Ersatzpflanzungen aus anderen Vorhaben bestritten werden sollen.

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