Die „Schnückelecke“ wird langsam wieder von der Baustelle zur Fußgängerzone.
Nach monatelangen Sanierungsarbeiten auf dem kurzen Stück der Hertinger Straße bis zum Seniorentreff „Fässchen“ ist die Hertinger Straße jetzt vor Weihnachten wieder freigegeben worden.
Unser Leser Martin Trillhose dokumentierte die Fortschritte mit Fotos:
„Straße wieder offen, überall ein Hauch von Grün – und 4 neue Bäumchen“, notierte er am Freitag, 9. Dezember.
Wie Bürger kritisch anmerkten, wurden allerdings für die Bummelzonensanierung mehr Bäume gefällt als nun neue wieder angepflanzt werden.
Wie fortlaufend berichtet, ist die Sanierung dieses Abschnitts der Hertinger Straße noch Bestandteil von Phase 1 der Unnaer Fußgängerzonensanierung, die vorletztes Jahr auf der Massener Straße startete. 1,4 Millionen Euro bewilligte die Bezirksregierung an Fördergeldern, sie fließen aus dem Programm „Lebendige Zentren“ nach Unna. Der Bau erfolgt/e fußgängerfreundlich mit Betonpflaster und beinhaltet auch Leitelemente für Menschen mit Sehbehinderungen. Vorgesehen ist zudem eine Ausrüstung beider Straßen mit einer Sonderbeleuchtung, W-LAN und zufahrtsregulierenden Pollern.
Die Hertinger Straße erhält einen einheitlichen Belag mit einer mittigen geschwungenen taktilen Leitlinie. Am Eingang an der Flügelstraße wird das Baumbeet durch ein Holzdeck ersetzt. Die prägenden Bestandsbäume und der Kastanienbrunnen werden erhalten und in das Konzept integriert. Das Material ist Natursteinpflaster wie auf der Massener Straße, es erfolgt ein Einbau einer taktilen Führungslinie aus Rippenplatten durch die Hertingerstraße, mit Kennzeichnung der Geschäftszugänge durch Aufmerksamkeitsfelde.
Die Hertinger Straße wird mit 4 neuen Mastaufsatzleuchten ausgestattet, 2 Sitzbänken – dieam Kastanienbrunnen in verkürzter Variante mit 2 statt 3 Metern Länge. Es gibt einen Spielpunkt (Auswahlkriterium wie Massener Straße), 6 Fahrradanstellbügel an der Hertinger-/Ecke Flügelstraße und die 2 neue Bäume.
Der Kastanienbrunnen und die Rosskastanie bleiben erhalten. Der Brunnen und die an der Fußgängerzone gelegenen Fassaden des Baudenkmals „Fässchen“ werden durch Objektbeleuchtung hervorgehoben. Die hierfür erforderlichen Bodeneinbauleuchten werden in das Pflaster integriert. Mehrkosten für die Stadt entstehen nicht, da sich der Eigentümer des Baudenkmals bereit erklärt hat, den zugehörigen Eigenanteil der Kosten in Form einer zweckgebundenen Geldspende an die Stadt zu übernehmen.
Das Hochbeet wird zurückgebaut, der Bestandsbaum (Ahorn) wird in ein neues Holzpodest eingefügt.
Die Massener Straße wurde bekanntlich im Sommer fertiggestellt, der nächste Abschnitt im Fußgängerzonen-Sanierungsplan wäre die Bahnhofstraße. Wann die dortige Sanierung beginnt, ist offen.