Auch an den kommenden Montagabenden wollen Kritiker der aktuellen Coronapolitik auch in Unna wieder auf die Straße gehen und durch die Stadt wandernd ihren Protest kundtun.
Wie berichtet, sammelten sich in den letzten Wochen immer montags um 18 Uhr Gegner der momentanen Coronamaßnahmen und einer Impfpflicht auf dem Alten Markt. Nach einer kurzen Ansprache ziehen die Teilnehmer dann um den Verkehrsring. Dazu wird Musik gespielt.
Die Zahl der Mitmarschierenden wuchs ähnlich wie in anderen Städten von Woche zu Woche an. Am ersten „Montagsspaziergang“ im neuen Jahr, bei dem unsere Redaktion vor Ort Eindrücke sammelte, waren ca. 60 Teilnehmer zu zählen. Am Montagsaufzug der vergangenen Woche nahmen nach Auskunft des Organisators „150 Menschen aus Unna“ teil.
Anders als in den meisten Nachbarkommunen berichtet die Polizei Unna nicht initiativ über die Montagsversammlungen in Unna, weshalb es für unsere Redaktion schwierig ist, die jeweilige Zahl der Teilnehmer nachzuvollziehen.
Was die Polizei Unna bestätigt hat, ist, dass die Versammlung am 3. Januar angemeldet war. Dies trifft laut Organisator auch auf alle kommenden Aufzüge zu.
Den proportional größten Zuwachs verzeichnete am Mittwoch, 12. Januar, der „Montagsspaziergang“ durch Hamm, an dem mit über 450 Menschen doppelt so viele Personen teilnahmen als in der Woche zuvor. In Soest gingen zuletzt ca. 230 Protestler auf die Straße, in Dortmund um die 750.
In Lünen, wo ein polizeibekannter Rechtsradikaler die Montagskundgebungen angemeldet hat, ruft Bürgermeister Kleine-Frauns für kommenden Montag, 17. Januar, zur Teilnahme an einer Menschenkette auf.