Zum 1. Advent: Auch im 2G-Modus ist Unnas City voll

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Unnas City darf weiterhin mit dem Weihnachtsmarkt belebt werden. (Foto Rinke)

Besuch des Weihnachtsmarktes nur noch für Geimpfte und Genesene, Maskenpflicht während der „Öffnungszeiten der Veranstaltung“, sprich des Weihnachtsmarktes.

Die strikteren Regeln schienen am zweiten Weihnachtsmarkt-Wochenende in Unna nicht nennenswert viele Menschen von einem Besuch in der City und auch an den Buden abzuhalten. Am späten Samstagnachmittag zogen zahlreiche Passanten durch die Fußgängerzone, sowohl auf dem Alten Markt als auch auf der Bahnhofstraße herrschte reger Betrieb.

Viel Betrieb herrschte am Samstagnachmittag vor dem 1. Advent auf der Bahnhofstraße. (Foto Rinke)

Am Freitagabend ging es auf der Weihnachtsmarktmeile etwas ruhiger zu als noch die Woche zuvor. Einzelne Standbetreiber vermuteten, das läge an der Maske, „wer trägt die schon gern draußen an der frischen Luft.“

Es trugen sie durchaus die meisten, wenn auch nicht alle an diesem Abend, wobei am Sinn der Maßnahme allerdings durchaus Zweifel erlaubt waren: Zum Essen und Trinken darf die Mund-/Nasenbedeckung laut Order der Stadt Unna nämlich abgenommen werden.

Dies führt natürlich zwangsläufig dazu, dass dass ausgerechnet dort, wo es noch am wahrscheinlichsten zu „Menschenansammlungen“ kommt, nämlich an der Glühweinbude, offiziell auf die Maske verzichtet werden darf. „Sonst bekommt der Spruch ,einen hinter die Binde kippen´noch eine völlig neue Bedeutung“, witzelte ein Leser auf unserer Facebookseite.

Hinweisschild an einer Seitenstraße zur Fußgängerzone. (Foto Rinke)

Die Zusatzschilder „während der Öffnungszeiten der Veranstaltung“ realisierten dabei längst nicht alle Citybesucher. Schon am Freitagmorgen wurde ein früher Passant in der Fußgängerzone von einem mit Mundschutz ausgestatteten Unbekannten in geradezu aggressivem Tonfall angeblafft, eine Maske anzulegen. „Junger Mann!“, gab der Passant mit erhobener Stimme zurück und deutete auf die Beschilderung: „Während der Öffnungszeiten! Ab 11.30 Uhr! Schilder lesen – und verstehen!“

Stichpunktkontrollen von 2G – nicht streng genug?

Hinweisschilder auf die 2G-Pflicht an einem Gastronomiestand. (Foto Rinke)

In den Diskussionsforen wurde auch immer wieder kritisiert, dass 2G auf dem Weihnachtsmarkt nicht genügend oder gar überhaupt nicht kontrolliert werde. Mehrere Standbetreiber zeigten uns auf Nachfrage indes ihre Strichlisten, die sie zum Nachweis der vorgeschriebenen Kontrollen an ihren Ständen führen müssen. Zum Beleg der Kontrolle kann sich der betreffende Besucher dann ein rosa Armbändchen geben lassen.

Sonntag öffnen die Geschäfte – wie geplant:

Angesichts der stetig weitersteigenden Infektionszahlen hätte es wohl manchen nicht überrascht, wenn der verkaufsoffene Sonntag am 1. Advent kurzfristig doch noch abgesagt worden wäre. Doch unter den aktuellen 2G-Regeln – die ausschließlich für den Weihnachtsmarkt gelten, nicht für einen Einkaufsbummel durch die Geschäfte – halten das Unna-Marketing und der City-Werbering auch am Sonntagsshopping fest.

Lesen Sie bei Interesse auch: „Fragen und Antworten – Sind Weihnachtsmärkte in dieser Lage nicht viel zu gefährlich?“

7 KOMMENTARE

  1. Ich finde es unverantwortlich das der verkaufsoffene Sonntag stattfindet .So was sollte bei den hohen Zahlen nicht statt finden. Die Leute rennen doch dann gleich los. Anstatt die Kontakte zu beschränken wird hier noch eingeladen.

    • Danke für Ihren Kommentar, Frau Elben, wir nehmen an, Sie meinen mit „… wird HIER noch eingeladen“ nicht unseren Artikel? Wir berichten lediglich, ohne zu werten. Einen schönen 1. Advent.

    • Welche hohen Zahlen? Im Kreis Unna, 400,000 Einwohner, sind 40 Menschen wegen Corona im Krankenhaus. Ich glaube, 7 oder 8 auf der Intensivstation, davon 3 beatmet. Alter und Vorerkrankungen der Patienten sind nicht bekannt.

  2. Lange habe ich mir auf einer anderen Plattform Fotos der Menschen vom Wochenende in der Fußgängerzone angeschaut. Sehr empfehlenswert und aufschlußreich.

    Eine Fotostrecke, auf denen man direkt in die Augen der Menschen sehen kann. Ich habe sie für die Zukunft archiviert. Immerhin befinden wir uns in einer historischen Zeit, welche wir in so einer Form seit des Bestehens der Bundesrepuplik noch nie hatten.

    Jeder sieht diese fröhlichen Gesichter, welche einen richtig anstecken. Der 1. Advent, wo die Mitbürger den Alltag mal vergessen können und eine gelassene entspannte vorweihnachtliche Stimmung genießen. Man spürt richtig diese gelöste Heiterkeit und „Bombenstimmung“ in der Innenstadt.
    Besonders in den fröhlich lachenden Kindergesichtern.

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