Enkeltrick: Rentnerin übergibt am CKU Geld und Gold in 5-stelligem Wert

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Christliches Klinikum Mitte, vormals Katharinen-Hospital. (Foto Rinke)

Eine Rentnerin aus dem Kreis Soest hat am Mittwoch (8. September) am Christlichen Klinikum Unna (CKU) Mitte einen 5-stelligen Betrag in Bargeld und Goldmünzen an skrupellose Betrüger ausgeliefert.

Sie fiel auf den Enkeltrick herein, berichtet die Kreispolizei Soest.

Die ältere Frau bekam am Nachmittag einen Telefonanruf von einer Frau, die vorgab, ihre Enkelin zu sein. Sie sei in einen schweren Unfall verwickelt.

Daraufhin übernahm ein angeblicher Herr Krug, Polizeibeamter aus Dortmund, das Gespräch.

Der älteren Dame wurde nun suggeriert, dass ihre Enkelin in Untersuchungshaft müsse, sofern sie nicht unverzüglich eine „Kaution“ in Höhe eines fünfstelligen Betrages übergeben könne.

Die Rentnerin glaubte die Geschichte der perfiden Betrüger:

Sie fuhr daraufhin nach Unna zum Krankenhaus an der Obere Husemannstraße (CKU Mitte, früheres Katharinen-Hospital) und übergab dort an eine unbekannte Frau Bargeld und Goldmünzen.

Die Tatverdächtige wird beschrieben als

  • schätzungsweise 40 Jahre alt – circa 155/156 cm groß – Halblange, dunkelbraune Haare. Im vorderen Bereich nach innen gedreht.
    Sie sprach mit einem deutschen Dialekt. Nach Einschätzung der Zeugin könnte dieser aus dem Bereich Mecklenburg-Vorpommern stammen.

Die Polizei empfiehlt älteren Menschen und ihren Angehörigen dringend:

Um ältere Menschen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen über die Methoden der Trickbetrüger. – Seien Sie vorsichtig, wenn Sie jemand telefonisch um Geld bittet. – Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald ihr Gesprächspartner, häufig ein angeblicher Enkel, Geld von Ihnen fordert. – Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist. Rufen Sie ihn zurück. – Übergeben Sie niemals Geld an Ihnen unbekannte Personen. – Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie Opfer geworden sind und erstatten Sie eine Anzeige. – Bei Fragen helfen Ihnen die im Opferschutz besonders geschulten Beamtinnen und Beamte Ihrer örtlichen Polizei gerne. – Das beste Mittel um erst gar nicht angerufen zu werden ist, seinen Namen aus dem Telefonbuch löschen zu lassen. Wer dort nicht drin steht, wird auch nicht von Betrügern angerufen.

Aus Opferschutzgründen werden keine genaue Ortsangabe und Altersangabe gemacht.

Quelle: Kreispolizei Soest

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