Kreis verlängert Vertrag für Luca-App – Aber: „Setzen auch andere Apps zur Kontaktverfolgung ein“

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Symbolbild, Quelle Pixabay

Die in Kritik geratene Kontakt-Nachverfolgungs-App Luca wird auch im Kreis Unna vielerorts eingesetzt. Das bestätigt die Kreisverwaltung. Sie hat den Vertrag für Luca sogar just um 3 Monate verlängert.

Zugleich betont sie in einer Pressemitteilung vom Freitag, 27. August:

„Luca ist vermutlich die bekannteste App in diesem Zusammenhang, die einzige ist sie nicht.“

Der Kreis Unna setze deshalb „auf Pluralismus und Offenheit auch bei der Anbindung anderer Nachverfolgungs-Apps an das Gesundheitsamt“. Ermöglicht wird das durch IRIS-connect, ein Gateway, das die Anbindung der meisten Apps für das Gesundheitsamt sicherstellt.
 
Zwar habe der Kreis Unna den Vertrag zum Einsatz der Luca-App um weitere drei Monate kostenfrei verlängert, trotzdem bleibt diese App nur eine von mehreren Möglichkeiten, die im Kreisgebiet eingesetzt werden können.

„Damit können Veranstalter, Gastronomen u.a. im Kreisgebiet grundsätzlich auch andere Kontakterfassungs-Apps nutzen. Eine einseitige Fixierung des Kreises auf Luca ist damit nicht gegeben,“ betont Andreas Fischer, der mit seinem Fachdienst für die Anbindung von IRIS-connect verantwortlich im Kreishaus ist.

Für die Gastronomie ist allerdings Nachverfolgung nicht mehr vorgeschrieben, seit die 3G-Regel mit der neuen Coronaschutzverordnung vor einer Woche in Kraft getreten ist.
 
Das Land NRW, so die Kreisverwaltung abschließend, habe mit IRIS-connect landesweit die Möglichkeit geschaffen, im Bedarfsfall einen reibungslosen Datenabgleich mit einer Vielzahl von Erfassungs-Apps sicherzustellen. Der Kreis Unna habe sich umgehend angeschlossen. Die verbreitete Luca-App bleibe allerdings weiter angebunden, um eine möglichst hohe Datendichte sicherzustellen.

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