Friseurbesuch wird ab Januar teurer – Innung Unna sieht Preisanpassungen wegen höherer Löhne gerechtfertigt

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Haarstyle, Frisör - Symbolbild Pixabay

Der Friseurbesuch dürfte zum neuen Jahr teurer werden. Die Friseurinnung Unna kündigt an, dass die Löhne steigen und dass sich dies auch in den Preisen widerspiegeln müsse.

In einer Pressemitteilung der Kreishandwerkerschaft teilt die Innung mit, dass zum 01.01.2026 neue Tariflöhne in Kraft treten. Diese sehen für professionelle und gut ausgebildete Fachkräfte im Friseurhandwerk ein deutlich höheres Bruttogehalt vor.

„Das stärkt die Attraktivität des Berufs und sichert die Zukunft des Handwerks“, heißt es in der Ankündigung der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe.

„Starkes Handwerk bedeutet starke Fachkräfte. Das Friseurhandwerk steht geschlossen hinter fairen und zukunftssicheren Löhnen. Höhere Investitionen in Qualität, Ausbildung und Fachkompetenz sind wesentlicher Bestandteil eines modernen, professionellen Handwerks.“

Die höheren Löhne haben zur Folge, dass die Friseurbetriebe in Nordrhein-Westfalen ihre Dienstleistungspreise ab dem 01. Januar 2026 anpassen müssen, so die Kreishandwerkerschaft.

„Unsere Salons investieren konsequent in Qualität, Weiterbildung und verlässliche Arbeitsbedingungen. Unsere Preise müssen diese Realität widerspiegeln und die Leistungsfähigkeit unserer Betriebe sichern“,

betont Björn Barthold, Obermeister der Friseur-Innung Unna.

Der aktuelle Tarifabschluss sieht – je nach Lohnstufe – Erhöhungen von bis zu 6,57 % ab Januar 2026 und weiteren 4,79 % ab Januar 2027 vor. Diese Entwicklung ist laut Innung ein wichtiger Schritt, um qualifizierte Mitarbeiter fair zu entlohnen.

Preisanpassungen als Teil wirtschaftlich verantwortlicher Betriebsführung

„Die neuen Tariflöhne setzen ein starkes Zeichen für die Wertschätzung unserer Fachkräfte. Als verantwortungsvolle Unternehmer stellen wir sicher, dass unsere Betriebe leistungsfähig bleiben und hochwertige Dienstleistungen anbieten können“, so Stefanie Bitter, Obermeisterin der Friseur-Innung Soest-Lippstadt.

Mehr Brutto – aber zu wenig Netto

Trotz der deutlichen Tarifsteigerungen bleibt ein spürbarer Teil der Erhöhung durch Steuern und Abgaben auf der Strecke. Das tatsächliche Plus im Geldbeutel fällt wesentlich geringer aus als die Bruttolohnsteigerungen vermuten lassen, bemängelt die Innung.

„Unsere Mitarbeiter leisten herausragende Arbeit. Damit Lohnerhöhungen auch real bei ihnen ankommen, braucht es klare politische Schritte für mehr Netto vom Brutto“, erklärt Ingo Lanowski, Obermeister der Innung Hamm.

Quelle: PM Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe

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