„Stete Verunglimpfung“ – Rettungsdienst Reinoldus wehrt sich gegen „Rufmord“ durch Unnaer Tageszeitung

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Gegen „andauernde Verunglimpfung“ bis hin zum „Rufmord“ durch eine Unnaer Lokalzeitung wehrt sich in einer öffentlichen Stellungnahme der Leiter des Rettungsdienstes Reinoldus, Peter Schroeter.

Seine öffentliche Erklärung, die der Reinoldus-Chef am Sonntagmittag (2. 11.) in den sozialen Medien veröffentlichte, geben wir hier als Lesermeinung ungekürzt wieder. Der Name des in der Stellungnahme genannten Redakteurs wurde unkenntlich gemacht.

Hier die Stellungnahme ansonsten im Wortlaut.

„Mit großem Bedauern und tiefster Verwunderung müssen wir auf die immer weiter um sich greifende Berichterstattung des … Redakteurs NN reagieren.

Offensichtlich hat Herr N ein persönliches Problem mit unserem Unternehmen Reinoldus.

Seine wiederholten, willkürlichen Angriffe und die unreflektierte Aufbereitung kleinster Details lassen darauf schließen, dass hier kein Interesse an einer fairen und sachlichen Berichterstattung besteht, sondern vielmehr ein klarer Versuch, Rufmord an unserer Institution zu betreiben.

Es ist nicht zu übersehen, dass die negative Darstellung unserer Arbeit zum Ziel hat, unsere Reputation massiv zu schädigen und unsere gesamte Mannschaft auszubremsen.

Die letzten Artikel sind gefüllt mit einer Rhetorik, die nicht nur unprofessionell, sondern schlichtweg verantwortungslos ist.

Tag für Tag leisten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herausragende Arbeit, retten 40.000 Mal im Jahr Menschenleben und kümmern sich unter extremsten Bedingungen um Verletzte, Kranke und Hilfsbedürftige.

Unsere ehrenamtliche Motorradstaffel sichert unentgeltlich das ganze Jahr über die Autobahnen im Kreis Unna.

Für diese Leistungen erfahren wir keinerlei Wertschätzung, sondern werden stattdessen mit falschen Anschuldigungen überzogen.

Herr N nutzt Überstunden, die in vielen Bereichen, sei es Feuerwehr, Polizei oder Krankenhäuser, alltäglich sind, als Aufhänger für skandalöse Berichte.

Besetzen wir Rettungsmittel, wird das zum Skandal, besetzen wir sie nicht, ebenfalls.

Diese ständigen Angriffe seitens der Presse tragen lediglich zur Frustration unserer Belegschaft bei, die diese Negativberichterstattung nie verdient hat.

Er erlaubt sich gar die Frechheit, in seinen Artikeln Suggestionen anzubringen, die nahelegen, dass die Aufsichtsbehörden oder sogar die Staatsanwaltschaft aufgrund etwaiger Fälschungen von Dienstplänen aktiv werden könnten.

Welche verheerende Verleumdung ist das? Welches Ziel verfolgt Herr N. und sein Verlag mit diesen Angriffen? Es ist offensichtlich, dass hier journalistische Standards mit Füßen getreten werden.

Wir sind lange genug verunglimpft worden und haben genug von dieser Schmierenkomödie.

Anstatt die psychischen Belastungen zu thematisieren, die unsere Mitarbeiter täglich ertragen müssen, oder über die Dankbarkeit der Menschen, deren Leben wir gerettet haben, zu berichten, bläst Herr N. jede Kleinigkeit überproportional auf.

Wir lassen uns nicht auseinanderbringen und stehen fest zusammen. Herr N.’s Berichterstattung ist nichts weniger als Rufmord, und wir werden diese Tatsache nicht länger dulden.

Mit entschlossenem Gruß,

Peter Schroeter mit der Gesamtbelegschaft“

Quelle: https://www.facebook.com/share/p/16ftvynMQ4/


Rückblick:

Unsere Redaktion berichtete im vergangenen Jahr über einen Streit zwischen dem Rettungsdienst und der Stadt Unna (HIER nachzulesen).

Es sei, so schrieb der Unnaer Bürgermeister im Dezember 2024, „nachvollziehbar, dass viele Menschen ihr Vertrauen in die Rettungsdienste angesichts der Vorfälle in Frage stellen.“

Nicht nur auf Zustimmung, sonder auch auf massive Kritik stößt bei den Rundblick-Lesern die Stellungnahme Bürgermeister Dirk Wigants (CDU) zu den Vorfällen beim privaten Rettungsdienst Reinoldus.

Nachdem auch durch überregionale Medien verbreitet worden war, dass Mitarbeiter bei Reindoldus makabre „Todeslisten“ geführt hätten über die Anzahl ihrer Einsätze mit Todesfolge, war ein Auszubildender der Feuerwehr Unna am Wochenende vor Weihnachten verbal angefeindet worden.

Wigant nahm dies zum Anlass, sich öffentlich von Reinoldus zu distanzieren, welcher die Stadt seit einigen Jahren bei den Rettungsdiensten ihrer Feuerwehr unterstützt.

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